Nach der jüngsten Erholungsrally haben sich die US-Aktienmärkte zum Wochenauftakt eine Verschnaufpause gegönnt. Dabei stagnierten die breiten Indizes weitgehend. Größere Bewegung gab es hingegen bei mehreren Einzeltiteln, was teilweise auch an den Quartalszahlen lag.
Der Dow Jones Industrial schloss am Montag 0,1 Prozent höher bei 34.095,86 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,2 Prozent auf 4.365,98 Zähler nach oben. Der von der Technologiebranche dominierte Nasdaq 100 sank um 0,3 Prozent auf 15.148,84 Punkte.
In der Vorwoche hätten die Anleger von der US-Notenbank und vom Arbeitsmarktbericht alles bekommen, was sie wollten, sagte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Die Fed habe bei ihrer letzten Sitzung einen etwas weniger aggressiven Ton angeschlagen, aber ihre äußerst vorsichtige Haltung zu Inflation und Zinssätzen beibehalten. Zudem zeige das rückläufige Lohnwachstum, dass es auf dem US-Arbeitsmarkt in die richtige Richtung laufe.
Aus Branchensicht waren Stahlaktien und Pharmawerte überdurchschnittlich stark gefragt. Dagegen gaben die Aktien von Fluggesellschaften und Gewerbeimmobilien überwiegend klar nach.
Weiter im Fokus steht die sich dem Ende nähernde Quartalsberichtssaison der US-Unternehmen. Die Papiere von Dish Network reagierten mit einem Kurseinbruch von mehr als 30 Prozent und damit dem tiefsten Fall seit 23 Jahren auf enttäuschende Umsatzkennziffern für das dritte Quartal. Zudem fiel der Rückgang bei den Mobilfunkkunden des Satelliten-TV-Anbieters viel schlimmer aus als von Analysten befürchtet.
Die in New York gelisteten Anteilscheine von BioNTech trotzten mit einem Kurssprung von vier Prozent dem gesenkten Umsatzziel für Corona-Impfstoffe. Das Mainzer Biotech-Unternehmen kämpft in diesem Bereich zwar ebenso wie die Konkurrenz mit einem Absatzrückgang. Anders als etwa beim US-Partner Pfizer oder dem US-Konkurrenten Moderna stand am Ende des dritten Quartals aber ein Gewinn zu Buche.
Die Aktien von Constellation Energy stiegen um 6,5 Prozent, nachdem der Energieversorgungsdienstleister für das dritte Quartal einen unerwartet hohen Gewinn gemeldet hatte.
Die Citigroup plant Medienberichten zufolge einen Stellenabbau von mindestens 10 Prozent in mehreren wichtigen Geschäftsbereichen. Die Bank hatte zuvor angekündigt, dass sie sich einer umfassenden Umstrukturierung unterziehen wird. Citigroup-Papiere verloren 0,4 Prozent.
Die in New York gelisteten Anteilscheine von Birkenstock gewannen 0,9 Prozent auf 41,55 US-Dollar. Zu Wochenbeginn nahmen etliche Analysten die Beobachtung des Sandalen-Herstellers auf, der am 11. Oktober den Sprung auf das US-Börsenparkett gewagt hatte. Positive und neutrale Anlageempfehlungen hielten sich dabei in etwa die Waage, die Kursziele reichen von 37,15 bis 52 Dollar. Nach einem schwachen Börsendebüt hatten sich die Papiere insbesondere zuletzt mit dem Markt erholt, notieren aber immer noch unter dem Ausgabepreis von 46 Dollar.
Mit Material von dpa-AFX.
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