Am Donnerstag hat beim DAX nicht für ein neues Rekordhoch gereicht. "Mit Blick auf die außerordentliche Stärke der vergangenen Wochen ist es mehr als gesund, auch mal einen Tag ohne Allzeithoch verstreichen zu lassen", kommentierte der CMC-Markets-Experte Konstantin Oldenburger das Handelsgeschehen.
Belastet von deutlichen Kursverlusten unter anderem beim Schwergewicht Siemens verlor derDAX am Ende 0,69 Prozent auf 18.738,81 Punkte. Im Gegensatz dazu legte der MDAX, der auf dem höchsten Kursniveau seit September 2023 notiert, um 0,21 Prozent auf 27.508,47 Punkte zu.
Angetrieben von den neuerlichen Hoffnungen auf eine Zinswende sieht Börsenurgestein Hans Bernecker derzeit Kursmarken, die wichtig seien für "neues Momentum": Er erwähnte die 40.000 Punkte beim Dow Jones Industrial und die 19.000er Marke im Dax. Am Donnerstag konnte nur der US-Leitindex die Marke erstmals erreichen.
Der DAX wurde von hohen Kursverlusten bei den Siemens-Aktien gebremst, die nach dem Quartalsbericht um 6,8 Prozent absackten. Anleger nahmen offenbar durchwachsene Resultate zum Anlass, um Gewinne mitzunehmen. Ein Händler wertete den Bericht als "alles andere als perfekt" und damit wohl auch nicht ausreichend, um den guten Lauf aufrechtzuerhalten.
Mit der Deutschen Telekom legte ein weiterer DAX-Konzern Quartalszahlen vor, die nicht so richtig überzeugen konnten. Über die Ziellinie ging die T-Aktie ein Prozent tiefer. Laut Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank wurden die diesjährigen Ziele "nur" bestätigt. Seiner Einschätzung nach kann aber im Jahresverlauf noch mit einer leichten Anhebung des Ausblicks gerechnet werden.
Während mit BMW, Daimler Truck, SAP und Symrise zahlreiche Dax-Werte mit Dividendenabschlag gehandelt wurden, waren die Papiere des Biotech-Zulieferers Sartorius noch ein besonders großer Verlierer. Sie rutschten nach ihrer jüngsten Stabilisierung wieder um 5,2 Prozent in Richtung Jahrestief ab.
mit Material von dpa-AFX
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