Nach dem holprigen Start in die Berichtsaison dank enttäuschender Ergebnissen bei konsumstarken Marken wie Swatch, Burberry und Hugo Boss hatten Anleger mit Spannung auf das Zahlenwerk vom Schweizer Luxusgüterkonzern gewartet; hier mehr Details zum Zahlenwerk.
Trotz der weiterhin schwächelnden Konjunktur in China hat sich der Umsatz des Schmuck- und Uhrenkonzerns in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2024/2025 stabil entwickelt. Für die Monate April bis Juni verzeichnete Richemont auf Eurobasis einen Umsatz von 5,27 Milliarden Euro und war damit lediglich ein Prozent unter dem des Vorjahres. Damit wurden die Prognosen der Analysten nur leicht verfehlt.
Chinageschäft belastet
Dabei entwickelten sich die einzelnen Kernbereiche höchst unterschiedlich; das Schmuckgeschäft läuft weiterhin ausgezeichnet, hier wurde die Konsensschätzung als auch die eigene Prognose übertroffen. Ganz anderes Bild bei der Uhrensparte, hier gingen die Verkäufe von Uhrenmarken wie IWC, Piaget und Co um 14 Prozent auf 911 Millionen Euro zurück. Schuld daran ist die deutlich geringere Nachfrage aus China, Hongkong und Macau, hier brachen die Umsätze um mehr als 25 Prozent ein. In Japan verzeichnete der Konzern mit einem Umsatzplus von knapp 60 Prozent das höchste regionale Wachstum.
Der Markt ist erleichtert und honoriert die starken Unternehmensergebnisse aus dem Schmuckgeschäft; die Aktie kann derzeit knapp ein Prozent gewinnen. Auf Sicht von einem Jahr liegt die Aktie leicht im Minus und zeigt damit eine relative Stärke gegenüber anderen Luxusmarken wie LVMH, Hugo Boss und Burberry.
Richemont ist Mitglied im DER AKTIONÄR Schweiz Index. Die Schwergewichte sind dort Novartis, Roche und Nestlé. Bei dem Index handelt es sich um einen regelbasierten Index, der nach dem Prinzip der Trendstärke alle sechs Monate in die besten 15 Schweizer Aktien investiert. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.