Obwohl zahlreiche Konzerne wie Apple vermehrt eigene Chips in ihren Geräten haben, hat Qualcomm, ein Marktführer für Smartphone-Chips ein gutes Zahlenwerk präsentiert. Ein anderer Umstand könnte allerdings zu einem Belastungsfaktor für die Amerikaner werden.
Am Mittwoch nach Börsenschluss veröffentlichte Qualcomm sowohl die Ergebnisse für das vierte Quartal als auch für das gesamte Geschäftsjahr 2024. Im vierten Quartal erzielte Qualcomm einen Umsatz von 10,244 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Der Gewinn pro Aktie stieg um 96 Prozent auf 2,59 US-Dollar.
Börse reagiert
Die Nachrichten wurden von der Börse honoriert, die Aktie legt nachbörslich etwa sieben Prozent zu. Die Analysten sind geteilter Meinung über die Zukunft von Qualcomm. Einige heben die starken Quartalsergebnisse hervor, während andere Bedenken hinsichtlich der Abhängigkeit von Großkunden. So senkte Bernstein das Kursziel von 240 Dollar auf 200 Dollar, JPMorgan reduzierte das Kursziel von 210 Dollar auf 195 Dollar.
Das sorgt für Unruhe
Die Kündigung eines Lizenzvertrages vom Design-Entwickler Arm sorgt für Unruhe und beruht auf einem Rechtsstreit aus dem Jahr 2021. Ende Oktober eskalierte der Streit, als eine 60-tägige Kündigungsfrist für die Architekturlizenz gesetzt wurde. Nach Ablauf dieser Frist wäre Qualcomm nicht mehr berechtigt, Chips auf Basis der Arm-Architektur zu entwickeln. Die Aktie ist mit einem KGV von 22 durchaus günstig bewertet ist; mit Überschreiten der 200-Tage-Linie wurde ein Kaufsignal ausgelöst.
Qualcomm ist Mitglied im DER AKTIONÄR Metaverse Index. Derzeit höchste Gewichtung hat Chipgigant Nvidia vor und dem Online-Spieleentwickler Roblox. Seit Jahresanfang hat der Index 35 Prozent Wertzuwachs erzielt. Weitere Informationen zum Index gibt es hier.
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