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Wer die Umwelt verschmutzt, muss dafür bezahlen. Mit Co2-Zertifikaten können sich große Kraftwerke oder auch Industrieanlagen freikaufen. Aufgrund der derzeitigen, sich verschärfenden Energiekrise wird aktuell mehr Kohle für die Stromgewinnung eingesetzt. Folge: Der Co2-Preis dürfte klettern. Anleger können davon mit einem speziellen Index profitieren.
Es ist eine Art notgedrungene Rolle rückwärts: Da es aus Russland (vorerst) kein Gas mehr gibt, setzt Deutschland temporär stärker auf Strom aus Kohlkraftwerken. Das große Problem: Bei der Verbrennung von Braun- und Steinkohle entsteht deutlich mehr Kohlendioxid als bei der von Erdgas. Allein für die Bundesrepublik dürften nach Berechnungen von Experten 40 Millionen Tonnen zusätzlich an Co2 emittiert werden. Zur Einordnung: Im vergangen Jahr gingen 240 Millionen Tonnen Kohlendioxid auf die Kappe der Deutschen – damit knapp 20 Prozent aller auf europäischer Ebene erfassten Emissionen.
Der absehbare Mehrbedarf bedeutet mehr Co2-Handel, denn für jede Tonne Co2 müssen die Verursacher ein entsprechendes Zertifikat kaufen. Der Run auf diese Emissionsrechte dürfte vor allem deshalb stark sein, weil die Wirtschaftsakteure einen möglichen (größeren) Wirtscheinbruch gerade durch die Substitution von Gas durch Kohle zu verhindern bestrebt sein dürften. Und im Laufe der Jahre kommt neues Klientel hinzu: Ab 2023 ist nämlich die Schifffahrt und ab 2024 die Luftfahrt verpflichtet, für jede Tonne Kohlenstoff ein Co2-Zertifikat zu erwerben.
Mittelfristig dürfte der Co2-Preis wieder nach oben klettern, zumal zwei Faktoren die Aufwärtsbewegung noch verstärken dürften. Zum einen wird wie beschrieben der Käuferkreis sukzessive größer, zum anderen können Regierungen das Angebot an diesen Verschmutzungsrechten reduzieren, denn eine Verknappung treibt bekanntlich die Preise.
Anleger, die vom lukrativen Emissionshandel partizipieren und dabei ihr Depot diversifizieren wollen, setzen mit dem Zertifikat (WKN DA0ABC) auf den CO2 Index. Großer Vorteil für Neueinsteiger: Der Index ist zuletzt zurückgekommen und befindet sich aktuell auf einem äußerst attraktiven Einstiegsniveau.
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