Nachdem der Wind- und Solarparkentwickler Energiekontor jüngst den Markt mit einer Gewinnwarnung kurzfristig schockierte, hat der Anteilsschein in den letzten Tagen etwa 20 Prozent Wertzuwachs erzielt. Mehr Informationen zu dieser Entwicklung gibt es hier.
Die Energiekontor AG hat die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2024 jüngst nach unten korrigiert. Das Unternehmen erwartet nun ein Konzernergebnis vor Steuern (EBT) zwischen 23 und 27 Millionen Euro, deutlich niedriger als die ursprünglich prognostizierte Spanne von 30 bis 70 Millionen Euro.
Diese Anpassung ist auf Verzögerungen bei laufenden Vertriebstransaktionen in Deutschland und Großbritannien zurückzuführen. Mehrere Projekte können nicht wie geplant bis Ende 2024 abgeschlossen werden, was zu einer Verschiebung von Margen in Höhe von etwa 40 bis 45 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2025 führt.
Die Verzögerungen resultieren hauptsächlich aus Projektverzögerungen und Lieferkettenproblemen, die dann längere Genehmigungsprozesse zur Folge hatten.
Die Bekanntgabe der Gewinnwarnung sorgte nur kurzfristig für einen Kursrücksätzer. Innerhalb der letzten fünf Handelstage hat die Aktie massiv zugelegt. Hauptursache dieser Entwicklung dürfte die Tatsache sein, dass die Geschäftsführung unvermindert an seiner Wachstumsstrategie bis zum Jahr 2028 festhält. Mit Überschreiten der 50-Tage-Linie liefert die Aktie ein erstes positives Handelssignal. Energiekontor kommt auf eine Marktkapitalisierung von 670 Millionen Euro und ist mit KGV(e) 2025 von 8 und einem KUV von 1,9 günstig bewertet. Sollte sich das Momentum für "grüne" Aktien verbessern, dürfte Energiekontor überproportional von dieser Entwicklung profitieren; Anleger sollten die Aktie im Auge behalten.
Energiekontor ist Mitglied im DER AKTIONÄR Energiewende Index und hat dort hinter Linde, Air Liquide und Ørsted die vierthöchste Indexgewichtung. Der Index besteht aus sieben Unternehmen, die mit ihren Geschäftsmodellen dem Ausstoß von CO₂ den Kampf ansagen. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
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