Das Marktumfeld für die europäischen Airlines hat sich in den letzten sechs Monaten deutlich eingetrübt. So verlor die Aktie des irischen Billig-Fluganbieters in dieser Zeit mehr als 20 Prozent. Konkurrent easyJet verzeichnet am Mittwoch ein sattes Kursplus, das ist der Grund.
Nachdem die irische Fluggesellschaft am Montag den Markt mit einer Gewinnwarnung schockiert hatte, haben Experten mit Spannung auf die Konzernzahlen der britischen Fluggesellschaft erwartet. EasyJet verzeichnete in den drei Monaten bis zum 30. Juni einen Umsatz von 2,6 Milliarden Pfund; das sind gut 11 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Vorsteuergewinn erhöhte sich um 16 Prozent auf 236 Millionen Pfund. Die Briten zählten 25,3 Millionen Passagiere im Berichtszeitraum, gut acht Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Das sagt CEO Lundgren
Der Boss von easyJet zeigt sich zufrieden und weist darauf, dass dieses gute Ergebnis erzielt wurde, obwohl Ostern in diesem Jahr bereits in den März fiel. Lundgren rechnet mit einem weiteren Rekordsummer, die dann die mittelfristigen Ziele erreichbar machen. Der Konzern erhöhte das Jahresziel und erwartet nun einen Gewinn von 180 Millionen Pfund; zuvor waren es 170 Millionen Pfund.
Die Börse reagiert auf das Zahlenwerk erleichtert; die Aktie kann in einem allgemein schwächeren Marktumfeld rund fünf Prozent zulegen. Der Anteilsschein notiert nahezu unverändert zum Jahresanfang, während Konkurrent Ryanair in diesem Zeitraum ein Kursminus von zehn Prozent aufweist.
Easyjet ist Mitglied im DER AKTIONÄR Familienunternehmen Index. Derzeit höchste Indexgewichtung hat dort derzeit der dänische Medizingerätehersteller Coloplast vor dem Spirituosen-Hersteller PernodRicard. Ebenfalls an Bord, deutsche Konzerne wie Bechtle, Merck KGaA und Sixt. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
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