Am Montag konnte der DAX noch mit Gewinnen in die Woche starten. Am heutigen Dienstag dürfte der deutsche Leitindex aber deutlich unter Druck stehen. Die Entwicklungen im Nahen Osten sowie die Unsicherheit bezüglich der für Juni erwarteten Zinswende dürfte für Zurückhaltung bei den Anlegern sorgen. Der Broker IG taxiert den DAX am Morgen 1,3 Prozent tiefer auf 17.785 Zähler.
Auch die US-Börsen rutschten am Montag klar ins Minus. Der Leitindex Dow Jones verlor am Ende 0,7 Prozent auf 37.735,11 Zähler. Das ist der tiefste Stand seit Mitte Januar. Der marktbreite S&P 500 gab 1,2 Prozent auf 5.061,82 Zähler nach. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es 1,7 Prozent nach unten auf 17.706,83 Punkte.
Und auch in Asien waren am Morgen klare Verluste zu beobachten. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor zuletzt 1,9 Prozent auf 38.502,77 Zähler. Der CSI 300 mit den wichtigsten Werten, die an den chinesischen Festlandbörsen notiert sind, konnte sich mit einem Minus von 0,2 Prozent noch relativ gut behaupten. Der Hang Seng der Sonderverwaltungszone Hongkong gab hingegen um 1,6 Prozent nach.
Stark präsentiert sich derweil weiterhin der Goldpreis. Er notiert am Morgen bei 2.387,60 Dollar und damit nahe seiner Höchststände der vergangenen Woche.
Auf Unternehmensterminseite stehen am heutigen Dienstag einige Quartalszahlen auf dem Programm. Es berichten unter anderem DocMorris, Beiersdorf, Johnson & Johnson, Bank of America, Morgan Stanley und LVMH. Nordex veröffentlicht seine Auftragszahlen vom ersten Quartal.
Im Blickpunkt dürften zudem weiterhin die Tagesgewinner des Vortags im DAX stehen. Adidas und Covestro konnten von einer Hochstufung durch Analysten profitieren. Rheinmetall und weitere Rüstungswerte waren aufgrund der Entwicklungen im Nahen Osten weiter verstärkt gefragt.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.