Nach seinen Gewinnen am Vortag hat dem DAX am Mittwoch die nötige Kraft für eine weitere klare Aufwärtsbewegung gefehlt. Aus dem Handel ging das Börsenbarometer mit minus 0,07 Prozent auf 16.733,05 Punkte. Viele Marktteilnehmer haben kurz vor dem Jahresende bereits ihre Bücher geschlossen und die Handelsaktivität nimmt mit dem nahenden Weihnachtsfest ab.
In der vergangenen Woche war der DAX, angetrieben von Zinssenkungssignalen der US-Notenbank für das Jahr 2024, auf einen Rekord von 17.003 Punkte gesprungen. Die EZB gab sich mit Blick auf Zinssenkungen 2024 aber deutlich defensiver und bremste die Rally damit aus. Einige Experten sehen derzeit nur noch wenig Luft für weitere Kursgewinne. "Es scheint so, dass der DAX sein kurzfristiges Potenzial nach oben hin vorerst ausgeschöpft hat", schrieb Martin Utschneider von Finanzethos.
Am Aktienmarkt trieben positiv aufgenommene Angaben von Orsted zum Stand eines Offshore-Windparks nicht nur die Aktien des dänischen Windkraftkonzerns an, sondern an der DAX-Spitze auch jene von Siemens Energy mit plus 2,9 Prozent. Die Verträge für den Windpark enthalten auch eine Vereinbarung mit der Energy-Tochter Siemens Gamesa über die Lieferung bestimmter Offshore-Windturbinen.
Die Papiere von DHL Group verloren am Dax-Ende 1,9 Prozent. Enttäuschende Geschäftszahlen und ein als mau eingestufter Ausblick des US-Wettbewerbers FedEx drückten auf die Branchenstimmung.
Die Aktien des Biospritherstellers Cropenergies stachen mit einem Kurssprung von 68,9 Prozent heraus. Südzucker will seine Tochter komplett übernehmen und anschließend deren Börsennotierung beenden. Dafür kündigte der Nahrungsmittelkonzern ein Übernahmeangebot an, das bei 11,50 Euro in bar je Anteilschein liegen dürfte. Die Cropenergies-Papiere beendeten den Handel exakt zu diesem Preis. Südzucker schloss 2,8 Prozent höher.
(mit Material von dpa-AFX)
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