DAX rutscht erneut ab, Gold höher: Zollkrieg, Rheinmetall, Commerzbank, Siemens Energy, VW im Fokus

DAX rutscht erneut ab, Gold höher: Zollkrieg, Rheinmetall, Commerzbank, Siemens Energy, VW im Fokus
Foto: Stonel/Shutterstock
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Marion Schlegel 09.04.2025 Marion Schlegel

Die jüngste Verschnaufpause beim DAX ist schon wieder Geschichte. Am Dienstag konnte der deutsche Leitindex noch mit einem Plus von 2,5 Prozent auf 20.280,26 Zählern aus dem Handel gehen. Doch am heutigen Mittwoch drohen bereits neue Verluste. Im Zuge der Eskalation des Handelskriegs zwischen China und den USA wird der DAX deutlich tiefer erwartet. Der Broker IG taxiert den DAX am Morgen 3,6 Prozent im Minus bei 19.551 Zählern.

Created with Highcharts 9.1.2DAX22. Apr20. Mai17. Jun15. Jul12. Aug9. Sep7. Okt4. Nov2. Dez13. Jan10. Feb10. Mär7. Apr16k18k20k22k24k
DAX (WKN: 846900)

Heute morgen um 06:01 Uhr MESZ sind die US-Sonderzölle für China in Kraft getreten. Für chinesische Waren gilt seitdem ein Sonderzollsatz von 104 Prozent. Bis zuletzt hatten Marktteilnehmer auf eine Aussetzung gehofft. Diese blieb nun aber aus.

Auf der Terminseite ist es am Mittwoch derweil relativ ruhig. Im Blickfeld steht jedoch am Abend in den USA das Protokoll der geldpolitischen Notenbanksitzung. Auf Unternehmensseite stehen einige Hauptversammlungen auf dem Programm: unter anderem bei der Deutschen Telekom, BNP Paribas, Telefonica und Spotify. Zudem gibt Volkswagen seine Auslieferungszahlen für das erste Quartal bekannt. Bei der Porsche AG findet der sogenannte Pre-Close Call für das erste Quartal statt. Pre-Close Calls sind vertrauliche Telefonkonferenzen oder Treffen mit ausgewählten Analysten und Investoren, die börsennotierte Unternehmen vor der Veröffentlichung von Jahres- oder Quartalszahlen abhalten.

Im Blickfeld dürften im DAX weiter die Gewinner und Verlierer vom Vortag bleiben. Am stärksten präsentierten sich hier Commerzbank, Heidelberg Materials, Rheinmetall, Siemens Energy und Sartorius. Am DAX-Ende waren hingegen BMW, Mercedes-Benz und Daimler Truck zu finden. Gefragt sein dürften angesichts der neuen Eskalation vor allem defensivere Titel.

Die Ölpreise haben Talfahrt zuletzt fortgesetzt. Sie sind auf den tiefsten Stand seit 2021 gefallen. Der Euro profitiert weiter von den Turbulenzen. Er ist am Morgen auf 1,105 Dollar gestiegen. Der Bitcoin konnte sich am Morgen nach einem erneuten Rücksetzer stabilisieren. Er notiert bei 76.414 Dollar. Nach oben geht es derweil beim Goldpreis. Eine Feinunze Gold kostet derzeit 3.018 Dollar.

Die US-Märkte sind am Dienstag nach einem positiven Start am Ende deutlich ins Minus gerutscht. Der Leitindex Dow Jones verlor 0,8 Prozent auf 37.645,59 Punkte. Der marktbreite S&P 500 schloss 1,6 Prozent tiefer bei 4.982,77 Zählern. Und der technologielastige Nasdaq 100 gab zwei Prozent nach auf 17.090,40 Punkte.

Die asiatischen Börsen gaben am Morgen ein gemischtes Bild ab. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor zuletzt 4,1 Prozent. Der Hang Seng in Hongkong gibt 1,2 Prozent nach. Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien kann hingegen 0,5 Prozent zulegen.

DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.

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