Der DAX hat ein neues Rekordhoch erreicht und lässt damit das alte Hoch vom Juni hinter sich. Dieser Anstieg wurde durch die Aussicht auf das mögliche Ende von Zinserhöhungen in der Eurozone und den USA befeuert. Unter den Einzelwerten standen heute besonders BASF und E.on im Fokus.
Der DAX
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte nach der neunten Zinserhöhung in Folge erstmals eine Pause nicht ausgeschlossen. Zwar ließen sowohl die EZB als auch die US-Notenbank Fed die Tür für weitere Anhebungen offen, doch an den Märkten gehen Experten zunehmend davon aus, dass der Zinsgipfel bald erreicht sein dürfte. Schon beim alten Rekord vom 16. Juni waren es die geldpolitischen Signale der Fed und der EZB gewesen, die den DAX beflügelt hatten.
Die Argumentationsbasis für Kurse oberhalb des aktuellen Rekordniveaus werde allerdings zunehmend dünner, kommentierte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Im schwachen Sommerhandel dürften die Marktteilnehmer wieder vorsichtiger werden und abwarten. Dazu passte, dass sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im Juli überraschend stark eingetrübt hat.
Obendrein steckt die deutsche Wirtschaft in einer Flaute. Der erhoffte Frühjahrsaufschwung blieb aus, wie das Bruttoinlandsprodukt zum zweiten Quartal zeigte. Die Inflation schwächte sich hierzulande im Juli leicht ab, blieb aber recht hoch.
BASF und E.on im Fokus
Unter den Einzelwerten im DAX richteten sich die Blicke vor allem auf den Chemieriesen BASF
BASF hatte seine erst kürzlich gesenkten Ziele bestätigt sowie einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang im zweiten Quartal gemeldet. Aussagen des Managements während der Analysten-Konferenz verhalfen den zuvor schwächelnden Papiere an die DAX-Spitze, wo sie mit einem Aufschlag von gut drei Prozent aus dem Handel gingen. Eine weitere Nachfrageverschlechterung in der zweiten Jahreshälfte sei klar verneint worden, sagte ein Marktteilnehmer.
Patrizia rauscht ab
Die Anteilscheine von Patrizia
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(Mit Material von dpa-AFX)