Nach dem Rückschlag vom Rekordhoch zeichnet sich im DAX am Donnerstag zunächst nur wenig Bewegung ab. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zweieinhalb Stunden vor Handelsbeginn mit 15.450 Punkten auf Vortagesniveau.
Wie bereits in der Vorwoche und Mitte April tut sich der DAX schwer an der Hürde von 15.500 Punkten. Nach dem Rekordhoch vom Dienstag bei 15.568 Punkten blieben Anschlusskäufe bislang aus. Auch von der Wall Street kommt kein frischer Wind. Die Chartexperten der UBS sehen die "Bullen" im DAX aber mit Oberwasser, solange die exponentielle 50-Tage-Linie als mittelfristiges Trendbarometer bei aktuell rund 15.044 Punkten nicht fällt.
Im Fokus stehen die Papiere von Bayer. Die Leverkusener erlitten im US-Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup einmal mehr einen Rückschlag. Bayer kündigte daraufhin am frühen Donnerstagmorgen in einer Mitteilung eine Reihe von Maßnahmen zur Lösung potenzieller künftiger Glyphosat-Klagen an.
Die wichtigsten US-Indizes haben zur Wochenmitte nach einem kaum veränderten Handelsstart mehrheitlich moderat zugelegt. Nur der Dow Jones Industrial kam nicht vom Fleck. Er schloss an diesem Mittwoch mit plus 0,03 Prozent auf 34.323,05 Punkte. Der marktbreite S&P 500 legte am Mittwoch um 0,19 Prozent auf 4.195,99 Zähler zu und etwas kräftiger noch stiegen die technologielastigen Nasdaq-Indizes. Der Auswahlindex Nasdaq 100 rückte letztlich um 0,33 Prozent auf 13.702,74 Zähler vor.
Die Anleger an den Börsen Asiens haben sich am Donnerstag überwiegend zurückgehalten. In Tokio fiel der Leitindex Nikkei 225 zuletzt um ein halbes Prozent. Der CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen an Chinas Festlandsbörsen notierte zuletzt leicht im Plus, während es in Hongkong für den Hang-Seng-Index moderat nach unten ging.
Auf der Terminseite stehen am heutigen Donnerstag einige Quartalsberichte auf dem Programm. Es berichten unter anderem Aroundtown, Windeln.de, Hornbach und Salesforce. Bei Moderna findet der Science Day statt. Zudem gibt es eine Reihe von Hauptversammlungen: unter anderem bei der Deutschen Bank, United Internet, Encavis und Twitter.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)