Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer muss im US-Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup einen Rückschlag hinnehmen.
Richter Vince Chhabria lehnte am Mittwoch den Antrag der Leverkusener ab, eine Beilegung künftiger Streitigkeiten gegen Zahlung von zwei Milliarden US-Dollar (gut 1,6 Mrd Euro) vorläufig zu genehmigen. Der Vorschlag ist Teil einer größeren Einigung im Zusammenhang mit Glyphosat-Klagen, die Bayer 11,6 Milliarden Dollar kosten würde.
Anleger zeigten sich enttäuscht. Der Aktienkurs von Bayer sackte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um zweieinhalb Prozent ab.
Bayer hat sich mit der milliardenschweren Übernahme von Monsanto viele Rechtsstreitigkeiten ins Haus geholt. Die damit verbundenen Kosten sind enorm, gerade die Causa Glyphosat wirkt sich seit Jahren als Belastungsfaktor für die Bayer-Aktie aus und überschattet damit die zuletzt erfreuliche operative Entwicklung. DER AKTIONÄR halt an seiner Einschätzung fest: Mittel- bis langfristig ausgerichtete Anleger sollten einen Bogen um die Aktie machen.
(Mit Material von dpa-AFX)