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Jerome Powell hat die rhetorischen Weichen für eine Zinssenkung im September gestellt. Der Fed-Chef sagte am Montag, dass die US-Notenbank mit einer Zinssenkung nicht warten werde, bis die Inflation zwei Prozent erreiche.
In einer Rede vor dem Economic Club of Washington DC bezog Fed-Chef Jerome Powell erneut bestätigt, dass der Arbeitsmarkt wieder in etwa da sei, wo er vor der Pandemie war. Die Notenbank werde mit einer Zinssenkung nicht warten, bis die Inflation wieder bei zwei Prozent angekommen ist.
„Wir haben sehr deutlich gemacht, dass wir nicht warten würden, bis die Inflation ganz bis auf 2 Prozent gesunken ist“, so Powell. Stattdessen arbeite man mit langen und variablen Verzögerungen. Wichtig sei, dass man ein größeres Vertrauen habe, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung des Ziels von zwei Prozent bewegt.
Dieses Vertrauen werde durch gute Inflationsdaten genährt. „Und in letzter Zeit haben wir einige dieser Daten erhalten“, sagte Powell. Powell sagte außerdem, dass er eine „harte Landung“ der US-Wirtschaft für „kein wahrscheinliches Szenario“ halte.
Mit den jüngsten Aussagen hat die Wahrscheinlichkeit für eine US-Zinssenkung in diesem Jahr zugenommen. Der Markt rechnet mittlerweile zu 90 Prozent mit einer Zinssenkung im September. Powell sagte zwar, er werde kein kein Signal für den Zeitpunkt geben wird. Die jüngsten Aussagen können aber sehr wohl als solches gesehen werden.
