Das amerikanische Luft- und Raumfahrtunternehmen bleibt in den Schlagzeilen. Am Sonntag bot der Konzern satte Gehaltserhöhungen an, um einen Streik der Belegschaft zu verhindern. Mehr Details dazu gibt es hier.
Kein Tag vergeht ohne irgendwelche Schlagzeilen von Boeing. In der jüngsten Vergangenheit war es die Nachricht über verzögerte Auslieferung für die Modelle 777X infolge von entdeckten Schäden bei Testflügen im Bereich der Flügel, die für Verunsicherung sorgte. Am Sonntag gab es erneut interessante Botschaften – wenige Tage vor einem drohenden Streik bot der Boeing-Konzern seinen 32.000 Beschäftigten ein Gehaltsplus von 25 Prozent verteilt auf vier Jahre. Die Gewerkschaft IAM forderte ursprünglich eine Lohnerhöhung von 40 Prozent. Die Gehaltserhöhung sowie weitere Verbesserungen, wie eine zwölfwöchige Elternzeit, sollen über einen Zeitraum von vier Jahren gelten.
So urteilen Investmentbanken
Die kanadische Bank RBC hat Boeing mit einem Kursziel von 220 US-Dollar auf "Outperform" belassen. Die vorläufige Einigung des US-Flugzeugbauers mit der amerikanischen Gewerkschaft IAM habe eine Laufzeit von vier Jahren und beinhalte geringere Lohnerhöhungen als von der Gewerkschaft ursprünglich geforderte, schrieb Analyst Ken Herbert. Dazu sei der Zeitpunkt der Einigung günstig und sie beseitige einen erheblichen Belastungsfaktor.
Die US-Bank Wells Fargo hingegen senkte die Erwartungen drastisch, so wurde Boeing neu auf „Untergewichten“ herabgestuft und das Kursziel von 185 Dollar auf 115 Dollar deutlich gesenkt. Die Bank warnte vor den langfristigen finanziellen Herausforderungen. Hinzu komme das Risiko einer Kapitalerhöhung, die immer nötiger erscheine, um die angeschlagene Bilanz zu verbessern, hieß es.
DER AKTIONÄR rät
Anleger sollten nicht in das fallende Messer greifen und weiterhin an der Seitenlinie bleiben. Die Situtation bei Boeing bleibt weiterhin sehr schwierig und nur schwer kalkulierbar. DER AKTIONÄR bevorzugt weiterhin den Konkurrenten Airbus.
Boeing und Airbus sind Mitglied im DER AKTIONÄR Weltraum Index. Die stark zunehmende Kommerzialisierung des Weltraums und steigende Investitionen in den Sektor seitens der Weltraumbehörden dürften dem Index langfristig zugutekommen. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AB7 können Anleger eins zu eins an der Entwicklung des Index teilhaben. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
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Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Boeing.