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Befesa ist ein international tätiges Unternehmen, das sich auf das Recycling von gefährlichen Rückständen aus der Stahl- und Aluminiumindustrie spezialisiert hat und somit einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leistet. Auffällig, seit Ende November mehren sich Insiderkäufe, sollten Anleger sich ebenfalls einige Stücke ins Depot legen?
Für die Aktie des Industrie-Recyclers ist das Jahr 2024 bis jetzt ein äußerst schwieriges Börsenjahr. Mitte November erreichte der Anteilsschein den derzeitigen Jahrestiefstkurs. Auslöser dieser Entwicklung war die Kappung der Gewinnerwartungen für das laufende Jahr. So korrigierte der Konzern das bereinigte EBITDA in einer Spanne von 210 bis 215 Millionen Euro; zuvor war eine Bandbreite von 205 bis 2035 Euro kommuniziert worden.
Alle Augen auf das vierte Quartal
Trotz der aktuellen Herausforderungen setzt das Unternehmen auf eine bessere Entwicklung im vierten Quartal und darüber hinaus. Der Fokus liegt auf der Stabilisierung des Stahlstaub-Geschäfts sowie auf einer Erholung der Nachfrage nach Sekundäraluminium, insbesondere wenn die Automobilindustrie wieder Fahrt aufnimmt. Langfristig sieht das Unternehmen Potenzial für deutliches Wachstum. Die angekündigten Maßnahmen und Optimierungen sollen bis 2025 zu einem zweistelligen EBITDA-Wachstum führen.
Insider greifen zu
In den letzten Wochen des Jahres 2024 zeigten mehrere Führungskräfte von Befesa ihr Vertrauen in das Unternehmen durch signifikante Aktienkäufe. Asier Zarraonandia Ayo, Mitglied des Vorstands, erwarb am 3. Dezember 10.000 Aktien zu einem Kurs von 20,70 EUR. Kurz zuvor, am 28. November, kaufte Vorstandsmitglied Helmut Wieser 1.500 Aktien für je 20,35 EUR. Den Auftakt machte am 26. November Javier Molina Montes, ebenfalls eine Führungskraft bei Befesa, mit dem Erwerb von 26.024 Aktien zu 19,44 EUR. In dieser Woche erwarb Vorstandsmitglied Georg Graf von Waldersee Aktien im Gegenwert von 441.000 Euro. Insgesamt belaufen sich die Insiderkäufe auf einen Gegenwert von rund 1,2 Millionen Euro.
Das wirtschaftliche Umfeld in Europa, insbesondere in Deutschland, ist herausfordernd. Die schwache Konjunktur, die gedämpfte Industrienachfrage und Unsicherheiten in der Automobilbranche stellen erhebliche Risiken dar. Entscheidend wird sein, ob Befesa die Prognosen für das Schlussquartal einhalten und das Stahlstaubrecycling-Geschäft unter diesen schwierigen Bedingungen wie geplant stärken kann. Anleger sollten bei der Aktie weiterhin eher an der Seitenline bleiben. Befesa ist Mitglied im DER AKTIONÄR Zero Plastic Index.
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