Bei Aroundtown und TLG sind die Sorgen, die nach Bekanntwerden der Fusionspläne aufkeimten, schon lange kein Thema mehr. Beide Immobilien-Aktien laufen seit September letzten Jahres wie an der Schnur gezogen nach oben. Es kommt aber auch nicht überraschend: Die Fusion bietet enormes Synergiepotenzial und Aroundtown die Chance auf einen DAX-Aufstieg.
"Die Transaktion mit Aroundtown ist für die TLG eine einzigartige Gelegenheit, unsere Präsenz in wichtigen Städten Deutschlands zu stärken und neue Märkte zu erschließen", erklärten die TLG-Vorstandsmitglieder im vergangenen Oktober. "Wir wären dann in der Lage, erhebliche Synergien zu erzielen, die zu höheren operativen Margen führen und unser Kreditprofil weiter stärken."
Synergien im dreistelligen Millionenbereich
Durch die Fusion entsteht eine führende paneuropäische Plattform für Gewerbeimmobilien mit einem Immobilienvermögen von über 25 Milliarden Euro. Operative Synergien (gemeinsame Zentrale, starke Überschneidungen der Portfolios, Kostenoptimierung auf Konzernkostenebene, Skaleneffekte) sowie Finanzierungseinsparungen aufgrund besserer Ratings sollen sich in den ersten fünf Jahren nach der Fusion auf 110 bis 139 Millionen Euro jährlich belaufen.
Aroundtown, die als Käufer in der Fusion auftritt, wäre zudem ein Kandidat für den DAX. 2021 könnte es soweit sein.
DER AKTIONÄR hat weiterhin TLG auf der Empfehlungsliste, wobei es noch gleichgültig ist, ob man diese Aktie oder Aroundtown im Depot hat. Eine davon sollte es aber auf lange Sicht sein.