Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters droht die Übernahme der Deutsche Wohnen durch Vonovia zu scheitern. Wie der Branchenprimus am Mittwoch mitteilte, hatte man am Dienstag erst rund 34 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien angedient bekommen. Bei 50 Prozent liegt die Mindestannahmequote.
Unter Berufung auf Insider berichtet Reuters, dass es sehr eng werden würde. Normalerweise dienen große Investoren ihre Stücke erst auf den letzten Drücker an. Ob die Mindestannahmeschwelle erreicht wurde, könne man vermutlich erst am Montag mitteilen.
Es ist bereits der dritte Versuch von Vonovia, die Nummer 2 der Wohnungskonzerne zu übernehmen. Im Gegensatz zu den ersten Versuchen hat sich die Deutsche Wohnen hinter die Übernahmeofferte gestellt. Vonovia bietet den Aktionären seines Berliner Konkurrenten 52 Euro je Aktie. Das Bundeskartellamt hatte den Plänen bereits zugestimmt.
DER AKTIONÄR bewertet den Zusammenschluss positiv für Vonovia. Größe ist alles im Immobiliensektor. Sollte die Fusion platzen, wäre das wohl für die Deutsche Wohnen erst einmal negativ, für Vonovia sollten sich die Auswirkungen in Grenzen halten.