Der Investmentmanager Corestate steht dieser Tage im Fokus vieler Trader. Nachdem am Wochenende noch von einer Pleite ausgegangen werden musste, gibt es jetzt wieder Hoffnung auf eine Rettung des schwer angeschlagenen Immobilienunternehmens. Die Aktie notiert deshalb in der Spitze 220 Prozent über dem Montagstief.
Wie das Unternehmen am Vortag mitteilte, will der Corestate-Vorstand den Restrukturierungsvorschlag einer Gruppe großer Anleihegläubiger unterstützen. Unter Einbeziehung einer notwendigen Brückenfinanzierung soll der Vorschlag "in eine umsetzbare, rechtsverbindliche Form gebracht werden, auf deren Basis der Going Concern der Gruppe gewährleistet ist". Deshalb wird die für Dienstag geplante außerordentliche Hauptversammlung um vier Wochen auf den 20. Dezember 2022 verschoben.
Noch ist völlig unklar, wie eine Rettung aussehen soll. Außerdem dürften die Altaktionäre bei einem Rettungsversuch massiv verwässert werden. Wer sich an dem Spielchen beteiligt, nimmt ein enormes Verlustrisiko in Kauf.