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Adler Group: Jetzt geht es vor Gericht

Adler Group: Jetzt geht es vor Gericht
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Thomas Bergmann 12.10.2021 Thomas Bergmann

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagmorgen berichtet, hat Cevdet Caner, Großaktionär der Adler Group, am Montag nach Angaben der Berliner Anwaltskanzlei Irle Moser bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige und Strafantrag gegen Fraser Perring und anderem an Bericht Beteiligte gestellt. Adler selbst will durch Immobilienverkäufe den Weg aus der Krise suchen.

Caner steht ebenfalls im Fokus des jüngsten Berichts des Leerverkäufers Fraser Perring und dessen Unternehmen Viceroy Research. Wie es weiter heißt, "liege der Strafanzeige der begründete Verdacht zu Grunde, dass Fraser Perring und weitere Mitwirkende sich durch die Veröffentlichung ihres Berichts strafbar gemacht und hier insbesondere den Straftatbestand der Marktmanipulation gemäß §119 WPHG verwirklicht haben." Der zentrale Vorwurf lautet: "Veröffentlichung eines nachweislich falschen Berichts mit dem Ziel, den Aktienkurs der Adler Group SA widerrechtlich und zum eigenen Vorteil des Fraser Perring und etwaiger Mittäter zu beeinflussen".

Laut Bloomberg befinde sich auch eine zivilrechtliche Inanspruchnahme von Perring und Viceroy Research in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und den USA sich in Vorbereitung. Viceroy war für eine umgehende Stellungnahme außerhalb der gängigen Bürozeiten nicht zu erreichen, so die Nachrichtenagentur.

Adler Group (WKN: A14U78)

Am Vortag hat Adler mit der LEG Immobilien einen Verkauf von rund 15.350 Wohneinheiten eingetütet, um Anleihen und Schulden zurückzahlen zu können. Zuvor hatte Vonovia angekündigt, eine Beteiligung an Adler zu prüfen. Wie die Nummer 1 dürfte auch die LEG kein Interesse daran haben, dass Adler in Zahlungsschwierigkeiten gerät. Denn dann könnte Druck auf die gesamte Branche aufkommen.

Adlers Immobilienbestand ist sicherlich mehr wert, als der aktuelle Aktienkurs ausdrückt. Wie hoch er aber tatsächlich ist, kann man zurzeit nur vermuten. Vonovia wäre offensichtlich bereit, 14 Euro je Aktie zu bezahlen. Bis sich die Wogen geglättet und Vonovia zu einem Einstieg entschieden hat, wird die Aktie sehr volatil gehandelt werden.

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