Laut dem GDPNow-Modell der Atlanta Fed wird die Wirtschaftsleistung der USA im dritten Quartal massiv ansteigen. Erst am 16. August korrigierte sie das annualisierte BIP-Wachstum für das Q3 von 5,0 auf satte 5,8 Prozent nach oben. Am Donnerstag erhöhte das Institut die Prognose schließlich sogar noch weiter.
Noch am Anfang des Jahres waren die Sorgen, dass es eine Rezession in den USA geben könnte, riesig. Obwohl dieses Szenario mit der Bankenkrise im März noch einmal Zündstoff erhielt, trat es nicht ein. Im Gegenteil: Die Wirtschaftsdaten verbesserten sich immer weiter. Die jüngste BIP-Prognose von 5,9 Prozent deutet nun sogar auf einen Wirtschaftsboom in den nächsten Monaten hin, der vor allem Kupfer als wichtiges Industriemetall beflügeln sollte.
Kupfer spielt in der Industrie aufgrund seiner guten elektrischen Leitfähigkeit eine große Rolle. Auf dem Weg hin zur Elektrifizierung kommt man am rotbraunen Metall deshalb schon lange nicht mehr vorbei.
Da der Preis für den Rohstoff allerdings nach wie vor auf dem Niveau von 2006 notiert, während die Produktionskosten über die Jahre deutlich gestiegen sind, sind viele Projekte unprofitabel geworden. Aus diesem Grund nimmt die Minen-Produktion in den nächsten Jahren vermutlich ab, obwohl die Nachfrage weiter anziehen dürfte. Ein Angebotsdefizit dürfte in diesem Fall die logische Folge sein.
Typischerweise führt eine erhöhte Nachfrage bei gleichzeitig geringerem Angebot zu einem höheren Preis. Davon profitieren vor allem Minen-Aktien, die als Hebel auf den Rohstoff-Preis fungieren. Für defensiv orientierte Anleger eignet sich ein Investment in die laufende AKTIONÄR-Empfehlung Freeport McMoran. Wer es spekulativer mag und einen potenziellen Tenbagger im Portfolio haben möchte, folgt den Empfehlungen im Börsenbrief Goldfolio von Minen- und Rohstoff-Experte Markus Bußler.