Der Uransektor ist heiß. Kein Wunder, werden doch außerhalb Deutschlands neue Kernkraftwerke gebaut. Viele Länder sehen in der Atomenergie eine Möglichkeit, die CO2-Ziele zu erreichen. Dazu kommt: Seit Fukushima wurde praktisch kein Geld mehr in neue Uranminen investiert. Das rächt sich. Auch auf diesem Markt droht ein Defizit in den kommenden Jahren.
Eine der Aktien, die sich in den vergangenen Wochen am besten entwickelt hat, ist das Papier von Uranium Energy. Allerdings geriet die Aktie im Vorfeld nach einer Short-Attacke auf deutlich unter Druck. Doch seit dem Tief hat sich die Aktie fast verdoppelt. Eine enorme Rally, die die restlichen Aktien im Uransektor etwas in den Schatten stellt. Zuletzt machte Uranium Energy vor allem durch Zukäufe auf sich aufmerksam. So meldete der Konzern Mitte vergangener Woche, dass man eine Reihe von Assets in Kanada erworben hat. 1,5 Millionen Dollar hat sich Uranium Energy den Erwerb einiger Projekte im Athabasca-Becken in Saskatchewan von Rio Tinto kosten lassen.
Das Unternehmen erwarb eine 60prozentige Beteiligung am Henday Lake Joint Venture, 100 Prozent des Milliken-Projekts und eine 50prozentige Beteiligung am Carswell Joint Venture-Projekt. Mit dieser Transaktion hat Uranium Energy sein bestehendes Portfolio von 441.771 Hektar um weitere 17.986 Hektar an aussichtsreichem Land im Athabasca Basin erweitert.
Uranium Energy ist und bleibt eine der volatilsten Uranaktien in einem ohnehin volatilen Sektor. Die Aktie ist nichts für schwache Nerven. Der Konzern hat seine Präsenz in den vergangenen Monaten deutlich ausgebaut. Unter anderem hat Uranium Energy das Roughrider-Projekt erworben – ein Projekt, in das von Vorgängerfirmen schon viel Geld geflossen ist, das technisch aber den Beweis noch nicht erbracht hat, wirklich in Produktion gehen zu können. DER AKTIONÄR bevorzugt die größeren Produzenten wie Cameco, Energy Fuels oder auch Denison Mines bei den kleineren Explorationsunternehmen in dem Sektor.