Gold und Silber tun sich zum Wochenauftakt erneut schwer. Beide Edelmetalle stehen zu Mittagszeit unter Druck. Gold verliert 0,7 Prozent, Silber sogar 2,7 Prozent. Die Verunsicherung angesichts der in der vergangene Woche erneut deutlich gestiegenen Renditen bei den US-Staatsanleihen ist groß. Dennoch: Den langfristigen Aussichten tut dies keinen Abbruch. Insbesondere der Silberpreis sollte aus fundamentaler Sicht Rückenwind erhalten.
Zum einen sollte die Inflation den Silberpreis nach oben treiben. Blickt man in die Vergangenheit, dann entwickelt sich Silber in der Regel in einem inflationären Umfeld besser als Gold. Dazu kommen noch andere Faktoren.So sieht etwa Phillip Baker, CEO von Hecla Mining, vor allem den Wandel hin zu einer grüneren Gesellschaft, die auf erneuerbare Energien baut, als wichtigsten Treiber für den Silberpreis. Seiner Ansicht nach könnten neue industrielle Fertigungen die Silbernachfrage in den kommenden 20 Jahren auf 600 Millionen Unzen steigern. „Silber ist ein einzigartiges Metall. Es hat Eigenschaften, die kein anderes Metall hat.“ Seiner Ansicht nach wird das Angebot nicht mit der Nachfrage Schritt halten können.