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Silber: Das Imperium schlägt zurück

Silber: Das Imperium schlägt zurück
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Markus Bußler 02.02.2021 Markus Bußler

Der Kampf im Silbersektor geht in die nächste Runde. Nachdem die Privatanleger gestern die Kurse für Silber und Silberaktien deutlich nach oben getrieben haben und der Silberpreis zeitweise über der Marke von 30 Dollar notierte, geht es heute zum Handelsauftakt nach unten. Der Grund dürfte eine Über-Nacht-Aktion der CME sein. Sie hat nämlich nach Handelsschluss die Margin für Silberkontrakte angehoben.

Die Erhöhung fällt ordentlich aus. Betrug sie bislang 14.000 Dollar je Kontrakt, klettert sie nun auf 16.500 Dollar. Nach Angaben der CME handelt es sich dabei um „die normale Überprüfung der Marktvolatilität, um eine angemessene Deckung der Sicherheiten sicherzustellen“, argumentieren die Verantwortlichen des Handelsplatzes.

Tatsächlich hat es solche Erhöhungen der Margins schon in der Vergangenheit bei Gold und Silber gegeben, wenn die Edelmetalle deutlicher am Steigen gewesen sind. Eine solche Erhöhung trifft in der Regel vor allem die kleineren Spieler am Terminmarkt stärker, da es für sie häufiger ein Problem darstellt, höhere Sicherheiten zu hinterlegen. Hedge-Fonds haben hier in der Regel kein Problem damit.

Ein normaler Vorgang also? Ja und nein. Sicherlich hat es dieses Verhalten in der Vergangenheit schon öfter gegeben. Die CME hebt die Margins an, wenn die Edelmetalle eine höhere Volatilität aufweisen und senkt sie wieder, wenn die Volatilität zurückgeht. Blickt man zurück, dann hat man bei der CME auch schon mehrere Erhöhungen hintereinander gesehen, wenn die Volatilität hoch bleibt.

Dennoch bleibt natürlich immer ein fader Beigeschmack, weil es tatsächlich so ist, dass eine solche Erhöhung die kleineren Marktteilnehmer auf dem Terminmarkt stärker trifft als die Banken oder Hedge-Fonds. Und gerade in einer Zeit, in der eine Aufwärtsbewegung getragen ist von Privatanlegern, ist dieser Zug natürlich besonders schmerzhaft.

Allerdings, und das sollte man dabei auch immer bedenken: Die wenigsten Privatanleger agieren direkt auf dem Terminmarkt. Vieles läuft über die Aktien und auch den physischen Markt. Deshalb dürften die Auswirkungen dieser Maßnahme nicht allzu nachhaltig sein.

 
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