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Derzeit kommen rund 14 Prozent der jährlichen Silbernachfrage aus der Solarindustrie. Laut einem neuen Bericht könnte die Zahl jedoch bis 2050 fast 100 Prozent des jährlichen Angebots verbrauchen. Vor allem die rasante Entwicklung von Chinas Solar-Engagement treibt den industriellen Bedarf nach oben.
Eine von Wissenschaftlern der University of New South Wales veröffentlichte Studie schätzt, dass Solarhersteller bis 2027 20 Prozent des jährlichen Silberangebots benötigen werden. Bis 2050 könnte die Produktion von Solarmodulen 85 bis 98 Prozent des Angebots verbrauchen, so der Bericht.
Dank der Subventionen von Regierungen weltweit für die Nutzung von Solarenergie ist es unwahrscheinlich, dass die Nachfrage bald nachlässt. Obwohl China ein Spätstarter im Solarsektor war, hat es mittlerweile ein großes Engagement für diese Form der Energieerzeugung entwickelt. Seit 2013 werden in China mehr Solarmodule hergestellt als in ganz Europa.
Durch technologische Fortschritte in der Solarindustrie hat sich die Menge an Silber, die in einzelnen Zellen verwendet wird, seit 2009 nach und nach verringert. Im Jahr 2009 wurden durchschnittlich 521 Milligramm Silber pro Zelle verwendet, im Jahr 2016 waren es bereits nur noch 130 Milligramm pro Zelle. Seit 2018 sinkt die benötigte Menge pro Zelle allerdings nur noch um sechs Milligramm jährlich. Ein Ende der Ökonomisierung scheint bald erreicht zu sein.
Die Studie zeigt, dass eine höhere Nachfrage nach Silber fast unausweichlich ist. Viel Geld verdienen lässt sich in diesem Fall mit den Papieren der Produzenten. Zwar sollte auch die in Deutschland recht bekannte Aktie von First Majestic Silver profitieren. Doch die größten Gewinner heißen höchstwahrscheinlich anders.
DER AKTIONÄR hat First Majestic derzeit nicht auf der Empfehlungsliste und rät unter den Produzenten stattdessen zum Kauf von Aya Gold & Silver, Silvercrest Metals und Pan American Silver. Welche Titel ebenfalls viel Potenzial haben und nun unbedingt ins Depot gehören, erfahren Sie im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.
