Der Silberpreis lässt die Margen der Produzenten schrumpfen. Doch operativ läuft es bei vielen rund. Eine Chance, wenn man einen Blick in die Geschichte wagt.
Silber ist tot. Oder doch nicht? Ein schwacher Puls ist noch zu spüren. Während Gold Ende September noch einmal ein deutliches Tief eingezogen hat, sackte Silber nur kurz unter die 18-Dollar-Marke. Doch blickt man auf die Silberproduzenten, dann wird klar: Bei 18 Dollar verdient kaum einer mehr Geld. Die hohe Inflation hat auch in der Minenbranche ihre Spuren hinterlassen. Die Energiekosten sind genauso gestiegen wie die Kosten für Chemikalien wie Cyanid oder auch die Lohnkosten.
Eigentlich sollte in einem inflationären Umfeld auch der Silberpreis steigen. Das Problem bei Silber: Einerseits ist die Investmentnachfrage schwach, andererseits fürchten Anleger eine Rezession, die die Industrienachfrage nach Silber bremsen könnte. Damit wird Silber zu einem Spielball der US-Notenbank. Der Silberpreis sollte steigen, sobald die Fed in Sachen Zinsanhebungen den Fuß vom Gas nimmt.