Trump will Strafzölle für Waren aus China. Doch China wehrt sich. Das Land hat noch immer ein Quasi-Monopol auf viele wichtige Rohstoffe. Exportbeschränkungen treffen die westliche Wirtschaft.
Donald Trump siegt. Gold verliert – zumindest kurz. Doch was auf den ersten Blick wie eine unbedeutende Randerscheinung aussieht, entpuppt sich auf den zweiten Blick als Laune des Schicksals. Der Kursrutsch beim Goldpreis im Anschluss an die Wahl von Donald Trump rief nämlich einen Käufer auf den Plan, der vorher sechs Monate lang mit Goldkäufen pausiert hatte: China. Rund fünf Tonnen Gold hat China im November gekauft und damit die Kursschwäche genutzt. Ausgerechnet China nutzt den Triumph von Trump zum eigenen Vorteil. Trump und China – das wird in diesem Leben aller Voraussicht nach keine große Liebe mehr. Schon im Wahlkampf hatte Donald Trump mehrfach erklärt, er werde Waren aus China im Fall seiner Wiederwahl mit Strafzöllen belegen – und auch nach seiner Wahl ist er von dieser Aussage nicht abgewichen. Dass nun ausgerechnet sein Wahlsieg China zurück in die Riege der Goldkäufer ruft, dürfte kein Zufall sein.