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10.09.2024 Tim Temp

Schock am Rohöl-Markt - Öl-Aktien fallen ebenfalls

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ExxonMobil

Die schwache weltweite Konjunkturentwicklung belastet nicht nur zyklische Aktien wie die Chemie- oder Autoindustrie, sondern insbesondere auch den Öl-Sektor. Besonders die schwache Entwicklung in China belastet gleich mehrere Wirtschaftsbereiche. Der Preis für Rohöl hat in den vergangenen Monaten massiv an Wert verloren und die Talfahrt spitzt sich aktuell weiter zu. Entsprechend schwach notieren heute auch die Aktien von Öl-Unternehmen.

Die Ölpreise sind am Dienstagnachmittag stark unter Druck geraten und verzeichneten Verluste von bis zu fünf Prozent. Zum ersten Mal seit Dezember 2021 sank der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent unter die Marke von 70 US-Dollar. Am späten Nachmittag lag der Preis bei 69,42 Dollar, was einem Rückgang von 2,41 Dollar im Vergleich zum Vortag entspricht. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober fiel um 2,65 Dollar auf 66,06 Dollar.

Damit setzten die Ölpreise ihren jüngsten Abwärtstrend fort. Bereits in der vergangenen Woche hatte sich Brent-Öl um etwa fünf Dollar je Barrel verbilligt. Am Montag konnten sich die Preise nur kurzfristig stabilisieren.

Nach wie vor lasten die Befürchtungen einer schwachen konjunkturellen Entwicklung in den USA und China auf den Preisen, da diese die Nachfrage dämpfen könnten. Zuletzt hatten mehrere Konjunkturdaten enttäuscht. Dennoch hat die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage kaum angepasst. Laut dem Monatsbericht vom Dienstag dürfte der globale Verbrauch in diesem Jahr um zwei Millionen Barrel pro Tag steigen, was jedoch weniger als ursprünglich erwartet ist.

Die Opec rechnet nun für 2023 mit einer durchschnittlichen Nachfrage von 104,2 Millionen Barrel pro Tag, was leicht unter der vorherigen Prognose von 104,3 Millionen liegt. Auch für 2025 bleibt die Prognose nahezu unverändert bei rund 106 Millionen Barrel pro Tag.

ExxonMobil (WKN: 852549)

Der Verfall am Öl-Markt belastet natürlich auch die die Aktien der Öl-Produzenten wie Shell, BP oder Exxon. Die Titel notieren heute alle im negativen Bereich, wobei Shell sich mit einem Minus von aktuell 1,5 Prozent noch am besten hält. Bei Exxon beträgt das Minus mehr als 3,7 Prozent. 

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: ExxonMobil.

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