In einem an und für sich eigentlich recht freundlichen Marktumfeld kommen die Anteilscheine des Bergbauriesen Rio Tinto einfach kaum von der Stelle. So notiert die Dividendenperle immer noch unter dem Kursniveau zu Beginn des Jahres. Doch dies ist nach Ansicht zahlreicher verschiedener Experten durchaus eine gute Einstiegsgelegenheit für Anleger.
So hat heute nun Deutsche Bank Research das Kursziel für die Papiere von Rio Tinto von 6.000 auf 6.200 Britische Pence (umgerechnet 72,80 Euro) angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Liam Fitzpatrick aktualisierte in seiner jüngsten Branchenstudie seine Kupferpreisannahmen - und damit auch seine Gewinnerwartungen für davon abhängige Minenwerte.
Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Rio Tinto auf "Buy" mit einem Kursziel von 5.900 Pence belassen. Für den Rohstoffkonzern gebe es deutliches Potenzial, schrieb Analyst Richard Hatch in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie. Robuste Eisenerzpreise sprächen dafür.
Noch optimistischer ist indes die US-Bank JPMorgan. Deren Analyst Patrick Jones hat die Einstufung mit einem Kursziel von 6.610 Pence (77,62 Euro) auf "Overweight" belassen. Daraus würde sich Aufwärtspotenzial von 24 Prozent errechnen. Er betonte, dass eine generell steilere Kostenkurve Produzenten mit niedrigeren CO2-Emissionen wie etwa Rio Tinto in die Karten spielen dürfte.
Auch DER AKTIONÄR bleibt positiv gestimmt: Das Papier des Bergbauriesen ist aktuell ein attraktives Investment und steht deshalb bei der Mehrheit der Experten auf der Kaufliste. Angesichts der noch relativ günstigen Bewertung mit einem KGV von 10 sowie der sich allmählich aufhellenden Aussichten für die Weltkonjunktur ist dies auch durchaus verständlich. Darüber hinaus lockt eine satte Dividendenrendite von sechs Prozent. Der Stoppkurs sollte bei 51,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX