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Rio Tinto: Das schmerzt

Rio Tinto: Das schmerzt
Foto: Rio Tinto 2024
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Thorsten Küfner 16.07.2024 Thorsten Küfner

Mit der Aktie von Rio Tinto geht es im heutigen Handel bergab, denn der Bergbauriese hat erklärt, dass die Eisenerzproduktion in der Pilbara-Mine in Australien in der ersten Hälfte des Jahres 2024 um zwei Prozent auf 157,4 Millionen Tonnen zurückgegangen ist. Auch bei anderen Rohstoffen hat das britische Unternehmen keine sonderlich erfreulichen Neuigkeiten.

Immerhin beließ Rio Tinto die Produktionsprognose für das Gesamtjahr weitgehend unverändert. Hingegen kappten die Briten die Schätzung für Tonerde-Produktion auf 7,0 bis 7,3 Millionen Tonnen. Zuvor hatte der Konzern noch mit einer Spanne von 7,6 bis 7,9 Millionen Tonnen gerechnet. Darüber hinaus wurde auch die Prognose für Aluminiumoxid verringert. Rio Tinto begründete dies mit dem Bruch einer Gaspipeline eines Drittanbieters im März. Das Management zeigte sich aber immerhin zuversichtlich, dass die Gaslieferungen aus der Pipeline bis Ende 2024 wieder das vorherige Niveau erreichen könnten.

Es gab allerdings auch positive Nachrichten: So kann der Bergbauriese die Simandou-Mine in Guinea bauen. Das Unternehmen hat nun sämtliche behördlichen Genehmigungen erhalten. Das Projekt in den Simandou-Bergen ist das derzeit weltgrößte bekannte hochgradige Eisenerz-Vorkommen, welches noch nicht industriell genutzt wird. Läuft hier alles glatt, wird Rio Tinto gemeinsam mit dem Partner Aluminium Corp of China im kommenden Jahr die Förderung starten können. Die Investitionssumme soll sich auf etwa 6,2 Milliarden Dollar belaufen. Mit den ersten Arbeiten wurde bereits begonnen.

Rio Tinto (WKN: 852147)

Es bleibt zwar dabei: Rio Tinto ist hervorragend aufgestellt, um im Falle einer besser laufenden Weltkonjunktur üppige Gewinne einzufahren. Angesichts der noch relativ günstigen Bewertung mit einem KGV von 10 sowie der sich allmählich aufhellenden Aussichten für die Weltwirtschaft bleiben die Anteile attraktiv. Zudem lockt die stattliche Rendite von sechs Prozent.

Doch durch den jüngsten Kursrutsch hat sich das Chartbild zuletzt deutlich eingetrübt. Die heutigen Neuigkeiten sorgen für weiteren Abgabedruck. Ein Einstieg drängt sich daher vorerst nicht auf. Wer die Rio-Tinto-Papiere bereits im Portfolio hat, sollte den Stoppkurs unverändert bei 51,00 Euro belassen.

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