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Ölpreise nur leicht im Minus: Maßnahme verfehlt erhoffte Wirkung – die Gründe

Ölpreise nur leicht im Minus: Maßnahme verfehlt erhoffte Wirkung – die Gründe
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WTI Light Sweet Crude Oil Future 04/2022 (NYMEX) USD Optionsschein Call 60 2022/03 (UCB) -%
Marion Schlegel 24.11.2021 Marion Schlegel

Die Ölpreise haben am Mittwoch einen kleinen Teil ihrer deutlichen Aufschläge vom Vortag abgegeben. Die Freigabe nationaler Notreserven zahlreicher Länder erzielt damit unter dem Strich aber noch nicht die gewünschte Wirkung. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 81,91 US-Dollar. Das waren 40 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 32 Cent auf 78,18 Dollar.

Am Vortag hatten die USA in einer abgestimmten Aktion mit anderen großen Volkswirtschaften den Rückgriff auf ihre nationale Erdölreserven bekanntgegeben. An der Freigabe wollen sich China, Indien, Japan, Südkorea und Großbritannien beteiligen. Hintergrund sind die hohen Rohölpreise, die im Oktober mehrjährige Höchststände erreicht hatten und die wirtschaftliche Erholung vom Corona-Einbruch abzuwürgen drohen.

WTI Light Sweet Crude Oil Future 04/2022 (NYMEX) USD Optionsschein Call 60 2022/03 (UCB) (WKN: HR7VC7)

Dass die Ölpreise seit der Freigabe in der Tendenz gestiegen und nicht gefallen sind, führen Marktbeobachter auf mehrere Gründe zurück. Zum einen wurde über eine Freigabe seit Wochen spekuliert und an den Märkten in Form fallender Ölnotierungen eingepreist, berichtet dpa-AFX. Zum anderen zeigten sich einige Marktteilnehmer enttäuscht über die freizugebenden Ölmengen und die Tatsache, dass ein Teil dieser Menge später wieder in die Reserve eingelagert werden soll.

Ungewiss ist, wie der Ölverbund Opec+ auf den Schritt der Verbrauchsländer reagiert. In der kommenden Woche wollen sich die 23 Förderländer beraten. Seit Sommer weitet der von Saudi-Arabien und Russland angeführte Ölverbund seine Förderung aus, allerdings nur schrittweise und in moderatem Tempo. Das hat zunächst Kritik aus den Verbrauchsländern und dann die Reservefreigabe hervorgerufen.

Zuletzt konnte sich der vom AKTIONÄR bei 1,06 Euro empfohlene Call auf WTI-Öl mit der WKN HR7VC7 wieder etwas erholen. Am heutigen Mittwoch notiert das Papier 1,8 Prozent im Minus bei 1,59 Euro. Anleger befinden sich also weiterhin gut im Plus. Es empfiehlt sich aber, die Position mit einem auf Einstand nachgezogenen Stopp abzusichern.

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