Die Ölpreise haben sich in den vergangenen Wochen erholt. Technisch scheint nun eine Korrektur jederzeit möglich zu sein, zumal im Bereich von 81 Dollar (WTI) gleich mehrere Widerstände auf den Ölpreis warten. Doch die Australia and Newzealand Banking Group (ANZ) hält weiterhin 100 Dollar zum Jahresende für möglich.
Diese These hat die Bank in einer jüngsten Kurzeinschätzung bekräftigt. Allerdings bleiben die Analysten mit Blick auf das kommende Jahr vorsichtig und glauben nicht an weitere Preissteigerungen. Ein Hintergrund für die kurzfristig steigenden Kurse: Die US-Ölproduktion soll nach Ansicht der ANZ-Analystens chwach bleiben. Auch die Schieferölproduktion soll davon betroffen sein. Sie soll im vierten Quartal nur 9,1 Millionen Barrel pro Tag betragen. Im vierten Quartal sollte Saudia-Arabien aber die freiwillige Produktionskürzung von 1 Millionen Barrel am Tag aufgeben.
Auch wenn eine Konsolidierung durchaus gerechtfertigt ist, wäre ein weiterer Anstieg im Jahresverlauf beim Ölpreis nicht überraschend. DER AKTIONÄR hält an seinen Empfehlungen wie BP oder auch Repsol fest. Die Aktien bleiben bei Schwäche kaufenswert.