Die Aktie des weltgrößten Goldproduzenten fällt nach den Quartalszahlen. Doch das dürfte eher dem schwachen Gesamtmarkt geschuldet sein. Knapp 600 Millionen Dollar Free Cash Flow zeigen: Die Goldproduzenten verdienen bei diesen Goldpreisen prächtig.
Es ist eigentlich nur eine Zahl. Doch sie zeigt, in welcher Liga der weltgrößte Goldproduzent Newmont mittlerweile spielt: 1,6 Millionen Unzen Gold hat Newmont im zweiten Quartal produziert. Zum Vergleich: Die Nummer 2 der Branche, Barrick Gold, schafft aktuell noch nicht einmal eine Million Unzen pro Quartal. Die Übernahme von Newcrest, dem größten australischen Goldproduzenten, macht sich bei der Produktion positiv bemerkbar. Und nicht nur hier. Waren viele Marktteilnehmer zunächst skeptisch gewesen mit Blick auf die Newcrest-Übernahme und hatten sie als zu teuer abgetan, zahlt sich die höhere Produktion in Verbindung mit dem deutlich gestiegenen Goldpreis für Newmont nun aus. Der Nettogewinn lag mit 0,72 Dollar je Aktie rund zehn Cent höher als von Analysten erwartet. Doch das eigentliche Filetstück der Bilanz ist der Free Cash Flow. 594 Millionen Dollar konnte Newmont hier ausweisen. Hochgerechnet könnte das Unternehmen damit 2,4 Milliarden Dollar an Free Cash Flow in zwölf Monaten erwirtschaften – und das bei einer Marktkapitalisierung von gerade einmal 55 Milliarden Dollar. Eine Quote, von der andere Branchen nur träumen können.