Der Lithiummarkt bleibt angespannt. GlobalData, ein führendes Daten- und Analyseunternehmen, sieht sogar die Elektroauto-Revolution in Gefahr – zumindest im Westen. „Westliche Schwächen in den Lithium-Ionen-Lieferketten werden die Einführung von Elektrofahrzeugen verlangsamen und Chinas Dominanz auf dem Markt für Elektrofahrzeuge demonstrieren“, heißt es in einem Bericht von GlobalData.
Der Bericht besagt, dass die Produktion von Elektroautos bis 2026 auf 12,76 Millionen Fahrzeuge pro Jahr ansteigen wird, wobei mehr als die Hälfte davon aus China kommen wird. „Da die Lithiumpreise in den nächsten zehn Jahren steigen werden, wird der westliche Elektroauto-Sektor mit steigenden Batteriekosten konfrontiert werden. Wenn sie die Kosten an die Verbraucher weitergeben, wird die Einführung von Elektrofahrzeugen wahrscheinlich langsamer voranschreiten als bisher erwartet“, heißt es in dem Bericht. Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA) könnte die Lithiumnachfrage aufgrund des Wachstums der Elektrofahrzeuge bis 2030 um das 40-fache ansteigen, so die International Lithium Association (ILiA). Im vergangenen Jahr lag die Lithiumnachfrage bei etwa 320.000 Tonnen, und es wird erwartet, dass sie bis 2025 auf eine Million und bis 2030 auf drei Millionen ansteigen wird, so Reuters.
Daniel Clarke, thematischer Analyst bei GlobalData, sagte, dass China im Jahr 2020 80,5 Prozent der weltweiten Lithium-Ionen-Batteriekapazität besaß und trotz der besten Bemühungen der USA und der EU bis 2026 mit einem erwarteten Anteil von 61,4 % immer noch dominieren wird. „Der steigende Lithiumpreis zeigt, wovor viele in der Branche schon seit einiger Zeit gewarnt haben: die zunehmende Divergenz zwischen Angebot und Nachfrage nach Lithium. Letztendlich wird dies zu einem Anstieg der Preise für Elektroautos führen, da die Autohersteller die Kosten an den Verbraucher weitergeben“, so Clarke.
Diese Rechnung zeigt: Aussichtsreiche Lithiumprojekte bleiben begehrt. Übernahmeschlachten, wie wir sie aktuell in Argentinien sehen, werden keine Eintagsfliege bleiben. Vor diesem Hintergrund wird auch Standard Lithium wieder in den Blick der Anleger rücken. Die Aktie hat sich zwar eine Verschnaufpause mehr als verdient. Dennoch dürfte die Lithiumrallye noch nicht zu Ende sein.
Lithium bleibt auf Sicht vieler Jahre ein begehrter Rohstoff für die Produktion von Batterien für E-Autos, die Aktien von Lithium-Unternehmen versprechen gutes Potenzial. Wer ein Investment in den mitunter volatilen Einzelwerten scheut, greift zu einem Produkt auf den Best of Lithium Index. Mit dem Index-Zertifikat DA0AAS kann man den Index annähernd 1:1 nachbilden. Bei Schwäche weiterhin kaufenswert!