Während sich die Lithiumaktien in Australien wieder nach oben arbeiten, tut sich der Sektor in Nordamerika noch schwer. Doch glaubt man dem jüngsten Bericht von Benchmark Mineral Intelligence, dann wird jedes Projekt benötigt, um das sich aufbauende Lithium-Defizit zu einzudämmen.
Die wachsende Nachfrage nach Lithium für Batterien bedeutet, dass der Sektor einem Bericht zufolge Investitionen in Höhe von 42 Milliarden Dollar benötigt, um die erwartete Nachfrage bis zum Ende des Jahrzehnts zu erfüllen. Der Bericht von Benchmark Mineral Intelligence prognostiziert, dass die Nachfrage bis 2030 2,4 Millionen Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent erreichen wird, etwa das Vierfache der für dieses Jahr prognostizierten Lithiumproduktion von 600.000 Tonnen. Die Lithiumindustrie wird von jetzt an bis 2028 jedes Jahr Investitionen in Höhe von etwa sieben Milliarden Dollar benötigen, um den erwarteten Bedarf bis zum Ende des Jahrzehnts decken zu können.
Verschärft wird die Situation durch die Bestrebungen Europas und Nordamerikas, weniger abhängig von etablierten Lithiumproduzenten wie China zu werden und nach Möglichkeit eigene Anlagen zu entwickeln. Dies könnte die Kosten für Lithium im Vergleich zur Gewinnung des veredelten Produkts aus bestehenden Quellen erheblich in die Höhe treiben, so Benchmark Mineral Intelligence.
Ein anderer Bericht von McKinsey kommt zu ähnlichen Prognosen. Demnach könnten die Lithiumbestellungen von einer halben Million Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent im Jahr 2021 auf etwa drei bis vier Millionen Tonnen im Jahr 2030 steigen.
Der Lithiumsektor hat nach einem famosen Jahr 2020 zuletzt in den Konsolidierungsmodus geschaltet. Dabei ist auffallend, dass sich die australischen Unternehmen besser entwickelt haben als die Unternehmen in Nordamerika. Das liegt sicherlich daran, dass in Australien schon deutlich mehr Lithium produziert wird als beispielsweise in Kanada oder den USA. Doch letztlich dürfte es in den kommenden Jahren vor allem darauf ankommen, Lithium überhaupt zu produzieren. Ob dies aus Salzseen in Südamerika oder aus Gestein in Nordamerika geschieht, dürfte für die Industrie allenfalls aus Sicht der Produktionskosten interessant sein.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Lithium-Aktien teils hochvolatil sind. Deswegen ist es sinnvoll, das Risiko auf mehrere Schultern zu verteilen. Mit dem Indexzertifikat – WKN DA0AAS – partizipieren Anleger 1:1 an der Entwicklung des Index.
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