Die Lithiumaktien in Australien sind stark in den Tag gestartet. So konnte beispielsweise Orocobre an der Börse in Sydney fast fünf Prozent an Wert zulegen. Der Run auf Lithium und Lithiumaktien ist ungebrochen. Immer mehr Analysten melden sich zu Wort und warnen vor einem Defizit auf dem Lithiummarkt. Vor allem der Siegeszug der Elektromobilität lässt Lithium zu einem raren Gut werden.
Auch Christopher Parkinson, Analyst bei Mizuho, sieht einen Engpass bei Lithium. „Da die EV-Dynamik erheblich zunimmt (....), sollte sich die relative Stabilität des [Lithium-]Preises verbessern", schrieb der Analyst. Das sei eine gute Nachricht für Bergbauunternehmen, die in den letzten fünf Jahren eine Schwankung der Preise für Lithiumkarbonat - dem Referenzpreis für Lithium - zwischen etwa 6.000 und 25.000 Dollar je Tonne erlebt haben.
Dagegen ist wenig einzuwenden. Die Lithiumnachfrage steigt und das Angebot kann damit kaum Schritt halten. Das alles mündet in weiter steigende Lithiumpreise. Der Run auf die wenigen fortgeschrittenen Lithiumprojekte ist groß. Nicht umsonst gingen zuletzt mit Millennial Lithium und Neo Lithium zwei Projekte in Südamerika über die Ladentheke. Und der Hunger der Produzenten nach Projekten, die zeitnah in Produktion gebracht werden können, ist ungebremst.
In die Riege der Unternehmen, die über ein Projekt verfügen, das auch wirklich in Produktion gehen kann, reiht sich auch Standard Lithium ein. Wenngleich, wie bereits mehrfach geschrieben, hier eher nicht die chinesischen Konzerne als potenzielle Übernehmer in Frage kommen, da dies politisch höchst wahrscheinlich verhindert werden würde. Dennoch gibt es auch außerhalb Chinas genügend Lithiumproduzenten wie zum Beispiel Albemarle oder auch Batterieproduzenten, die an einer Versorgungssicherheit Interesse haben.
Die Aktie von Standard Lithium hat am Freitag in Kanada weitere zehn Prozent zulegen können. Eine kurze Atempause wäre an dieser Stelle mehr als verdient. Doch die Fundamentaldaten des Lithiumsektors sprechen für weiter steigende Kurse.
Wer das Einzelrisiko im Lithiumbereich scheut, der greift zum Best of Lithium-Index. Mit dem Index-Zertifikat DA0AAS kann man den Index annähernd 1:1 nachbilden.
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit den Emittenten von Finanzinstrumenten Morgan Stanley, HSBC Trinkaus und Vontobel hat die Börsenmedien AG eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach sie den Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.