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Der Lithiumpreis steht unter Druck, einige Minen mussten bereits dichtmachen, da sie zu den aktuellen Preisen nicht mehr kostendeckend produzieren können. Andere Konzerne müssen Kosten sparen. Einer davon: Piedmont Lithium. Das Unternehmen will 27 Prozent seiner Belegschaft entlassen habe.
Der Lithiumproduzent erklärte gestern, dass die Firma jährliche Einsparungen in Höhe von etwa zehn Millionen Dollar anstrebt. „Diese Kostensenkungen sind zwar schwierig, aber notwendig, um das Unternehmen langfristig zu positionieren“, sagte CEO Keith Phillips in der Erklärung. Piedmont hat ein Joint-Venture mit Sayona Mining mit Namen North American Lithium Quebec und ein Lithium-Projekt in Ghana. Das Gros der Kosteneinsparungsinitiative soll bis zum Ende des ersten Quartals abgeschlossen sein.
Die Lithiumpreise sind mittlerweile vom Rekordhoch Ende 2022 um mehr als 80 Prozent eingebrochen, und der Marktkonsens für dieses Jahr ist negativ. „Der Lithiummarkt durchlebt turbulente Zeiten“, sagte Allan Pedersen, Analyst für Lithium bei der Beratungsfirma Wood Mackenzie. „Während sich die Nachfrage in den letzten drei Jahren fast verdreifacht hat und im Jahr 2023 rund eine Million Tonnen erreichen wird, dürfte sich die Wachstumsrate abschwächen. Nichtsdestotrotz sind die Fundamentaldaten der Branche nach wie vor exzellent, angetrieben durch den globalen Druck zur Dekarbonisierung.“
Die Aktien von Piedmont befinden sich wie die der meisten Lithiumunternehmen im freien Fall. Letztlich dürfte es an den großen Produzenten wie Albemarle, SQM oder auch Ganfeng liegen, mit Produktionskürzungen die Angebotsseite zu entlasten. Das könnte – ähnlich wie vor einigen Jahren im Uransektor – zu einer Trendwende führen.
Anleger haben die Möglichkeit, mit dem Best of Lithium Index, breit gefächert in den Lithiumsektor einzusteigen. Das scheint aktuell die etwas risikoärmere Variante im Gegensatz zu Einzelinvestments zu sein.
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