Jeff Currie von Goldman Sachs schlägt Alarm: Die Rohstoffe gehen aus. Für Anleger sind das gute Nachrichten – so profitieren sie.
Es sind Worte, die wachrütteln sollten. Die Industrie genauso wie Anleger. Seit 30 Jahren sei er im Geschäft, doch so etwas habe er nach eigenen Worten noch nicht erlebt. Die Rede ist von Jeff Currie, dem Chef-Analysten für Rohstoffe bei Goldman Sachs. „Uns geht alles aus, egal ob Öl, Gas, Kohle, Kupfer, Aluminium, was auch immer. Wir haben es nicht mehr.“ Die Futures würden derzeit in Super-Backwardation gehandelt. Sprich: Händler sind bereit, für ein sofortiges Angebot hohe Prämien zu bezahlen.
Die sechs wichtigsten Industriemetalle, die an der London Metal Exchange gehandelt werden, gingen Ende vergangenen Jahres in die Backwardation. Eine solche synchrone Entwicklung hat es seit 2007 nicht mehr gegeben. Der Umbau hin zu einer grüneren Gesellschaft wird nur durch den Aufbau einer neuen Infrastruktur funktionieren.