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Die meisten Anleger sind derzeit heiß auf Lithiumaktien. Doch im Windschatten feiert ein anderer Rohstoff sein großes Comeback: Uran. Die Kernenergie erlebt mit der steigenden Nachfrage nach Uranvorräten ein großes Comeback, so Scott Melbye, CEO von Uranium Royalty und Executive VP von Uranium Energy.
„Die Nachfrage nach Uran und Kernenergie hat wieder das Niveau von vor Fukushima erreicht. Weltweit wurden 57 neue Reaktoren in Betrieb genommen“, erklärte Melbye gegenüber dem Internetportal kitco.com. Uran werde derzeit bei knapp 50 Dollar gehandelt, und aufgrund des „diesjährigen Megatrends" hat es das Potenzial, in Richtung 100 Dollar zu steigen. „In meinen 37 Jahren in dieser Branche habe ich noch nie erlebt, dass die Gesellschaft vor einem derartigen Dilemma steht. Die politischen Entscheidungsträger und die Gesellschaft im Allgemeinen wollen zu sauberer, kohlenstofffreier Energie übergehen, aber die Mathematik und die Wissenschaft haben noch nicht ganz geklärt, wie wir dorthin kommen“, sagte Melbye.
Aus diesem Grund erfreut sich die Kernenergie zunehmender Beliebtheit, so Melbye. „Wir haben Stromrechnungen über 10.000 Dollar in Texas gesehen. Wir haben Stromausfälle in Kalifornien erlebt. Wir haben eine Energiekrise in Europa erlebt. Ich denke, dass die Erkenntnis, dass die Kernenergie ein wichtiger Bestandteil einer kohlenstofffreien Zukunft ist, bei politischen Entscheidungsträgern, Umweltschützern und Investoren immer mehr an Bedeutung gewinnt.“
Die Aussichten für die Preise sind recht optimistisch, da die Fundamentaldaten für Angebot und Nachfrage immer enger werden und es kein Überangebot gibt. „Ökonomen mögen sagen, dass der Uranpreis von 60 Dollar ein schönes Gleichgewicht ist, das die Produktion ankurbelt, aber es gibt keinen Grund, warum Uran nicht auf 100 Dollar steigen kann, wenn diese Dynamik im Spiel ist."
Der Sprott Physical Uranium Trust, der eine börsengehandelte Anlagealternative für Investoren darstellt, die an Uran interessiert sind, ist hier nicht der Hauptkatalysator, fügte Melbye hinzu. „Sprott verändert den Markt nicht. Sie sorgen lediglich für eine bessere Preisfindung und mehr Liquidität auf dem Markt und bauen die überschüssigen Lagerbestände schneller ab, als dies sonst der Fall gewesen wäre“, erklärte er.
Ein weiterer Grund, warum diese Rallye Beine hat, ist der Tiefpunkt, den die Uranaktien gerade hinter sich haben. „Diese Uranrallye befindet sich wirklich erst in der ersten oder zweiten Runde. Ein Uranpreis von 47 Dollar pro Pfund ist eine enorme Verbesserung, aber es werden nicht viele Minen in die Produktion einsteigen", sagte Melbye.
Tatsächlich ist Uran über Nacht wieder en vogue geworden. Die Aktie gehen regelrecht durch die Decke. Bei Goldfolio haben wir bereits frühzeitig auf den Uransektor gesetzt. Der nächste Rücksetzer kann durchaus wieder als Einstiegschance gesehen werden. Interessiert? Alle Details finden Sie unter www.goldfolio.de
