Kaufen Sie Gold! Dieser Rat stammt nicht von mir, er stammt von der Investment-Bank Goldman Sachs. In der Vergangenheit war Goldman Sachs nicht gerade bekannt dafür, ein großer Fan von Gold zu sein. Im Jahr 2015 rechneten die Analysten noch mit Kursen unter 1.000 Dollar. Doch mittlerweile hat man offensichtlich die Notwendigkeit von Gold als Währung letzter Instanz erkannt. Goldman Sachs rät aktuell seinen Kunden dazu, Gold zu kaufen.
Zwar habe Gold wie alle anderen Assets unter dem Drang der Anleger, in den US-Dollar zu flüchten, gelitten. Und der Goldpreis sei von über 1.700 auf nur noch 1.460 Dollar rund 12 Prozent gefallen. „Wir argumentieren seit langem, dass Gold die Währung der letzten Instanz ist, die als Absicherung gegen Entwertung der Währung dient, wenn politische Entscheidungsträger handeln, um Schocks wie dem, der jetzt erlebt wird, entgegenzuwirken", sagte Jeffrey Currie, Leiter Rohstoffe bei der Wall Street Bank. Unterstützung erhält Currie dabei aus dem Hause Sprott von John Ciampaglia, CEO von Sprott Asset Management. Er vergleicht die Situation aktuell mit der von 2008/2009. Damals habe der Goldpreis auch abgehoben, nachdem die Notenbanken mit ihren QE-Programmen begonnen haben.
DER AKTIONÄR sieht Gold ebenfalls als wertvollen und vor allem in Krisenzeiten wertbeständigen Baustein in den Depots an. Der Goldpreis dürfte im laufenden Jahr noch deutlich Potenzial haben, kurzfristig muss aber nach dem Lauf der vergangenen beiden Tage noch einmal mit schwächeren Kursen gerechnet werden. Anleger sollten einen potenziellen Rücksetzer zum Kauf von physischem Gold und gut aufgestellten Goldproduzenten nutzen. Gerade bei physischem Gold besteht allerdings aktuell ein Engpass, der aber temporär sein dürfte. Gold 2.000 Dollar ist im laufenden Jahr nach wie vor möglich. Aber der Weg dorthin wird nicht linear werden. Er wird aller Voraussicht nach eher einer Achterbahnfahrt gleichen.