Gold und Silber kamen nach der Nominierung von Scott Bessent zum neuen Finanzminister der USA deutlich unter Druck. Weniger Schulden, geringeres Handelsbilanzdefizit – Bessent wird als Gegenentwurfs zu Trumps radikalerer Politik gesehen. Die Inflation könnte unter ihm nicht so rasch steigen, wie befürchtet. „Das sind eine Menge Vorschusslorbeeren“, sagt Markus Bußler,
Ob das Ganze wirklich so kommt? Am Ende ist Trump Präsident und wird seine Politik durchsetzen. Ein Blick auf die erste Amtszeit von Donald Trump zeigt: Seine Politik hat den Goldpreis letztlich beflügelt. „Am Ende hat Gold noch immer einen gehörigen Abstand zur 200-Tage-Linie. Sollte Gold einige Wochen in diesem Bereich konsolidieren, wäre dies kein technischer Schaden“, sagt Markus Bußler. Seiner Ansicht nach hat Silber das größere Potenziel mit Blick auf das kommende Jahr.
Die Minen werden noch immer von der Performance der beiden größten Goldproduzenten, Newmont und Barrick Gold, gebremst. „Barrick hat erneut Probleme in Mali. Dort wurden 4 Mitarbeiter verhaftet“, sagt Markus Bußler. Die Regierung will damit offensichtlich den Druck auf Barrick erhöhen, höheren Abgaben zuzustimmen. Bessere Nachrichten gibt es hingegen von Newmont. Das Unternehmen hat sowohl die Musslewhite Mine als auch Eleonore verkauft. „Die Verkäufe sind nun näher an 3 Milliarden Dollar als an den ursprünglich anvisierten 2 Milliarden“, sagt Markus Bußler. Das seien gute Nachrichten, die aber vom Markt weitestgehend ignoriert werden. Zu sehr hallen die schwachen Q3-Zahlen noch nach. Mit stärkeren Q4-Zahlen könnte sich die Stimmung für die Newmont-Aktie aber wieder drehen.
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