Der Goldpreis verzeichnet in der zu Ende gehenden Woche bislang einen relativ uninspirierten Handel. Dabei kann es durchaus spannend werden. „Ein Schlusskurs über 1.965 Dollar am Freitag würde beim Spot den höchsten Monatsschluss überhaupt bedeuten“, sagt Markus Bußler. Das wäre ein gutes Zeichen der Bullen.
Insgesamt bestehe eine sehr gute Chance, dass Gold in den kommenden Wochen ein neues Allzeithoch erreicht. „Wir haben bereits in zahlreichen Währungen neue Allzeithochs gesehen“, sagt Markus Bußler. So sprang der Goldpreis in Australische Dollar beispielsweise erstmals über die Marke von 3.000 Australische Dollar. Auch in Kanadische Dollar oder auch dem Britischen Pfund präsentiert Gold sich seit Wochen stark. Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Gold auch in US-Dollar den Bereich rund um 2.075 Dollar überwindet und ein neues Hoch markiert. „Technisch ist der Weg allerdings nicht ganz klar“, sagt Markus Bußler. Das Problem sei der relativ starke Anstieg der vergangenen Wochen, der wenig Unterstützungen ausgebildet hat.
Silber konnte bislang noch nicht ganz überzeugen, dennoch lauert bei dem kleinen Bruder von Gold jede Menge Potenzial. „Bei Silber muss man etwas das Big Picture sehen“, so Bußler. Der Bereich bis 30 Dollar ist relativ umkämpft. Doch anschließend warten nicht mehr viele technische Hindernisse auf Silber. „Es wird die Zeit kommen, in der wir eine parabolische Bewegung bei Silber sehen.“ Das meiste Geld werde sich mit Silberwerten aber vermutlich schon bei einem Anstieg über 25 Dollar beim Silberpreis verdienen lassen.
Im Rahmen der Einzelwerte geht es unter anderem um Newmont. Der Konzern hat sich von seinem Anteil an Triple Flag getrennt und den Cashbestand weiter aufgestockt. „Es könnte durchaus sein, dass man den Newcrest-Aktionären das Übernahmeangebot mit einem Cashanteil versüßen will.“ In Sachen Übernahmen muss sich auch Albemarle etwas einfallen lassen. Der Lithiumproduzent ist zuletzt bei dem australischen Konzern Liontown abgeblitzt.