Der Goldpreis pendelt nach wie vor im Bereich von 2.000 Dollar. Zwar musste Gold in der laufenden Woche leicht Federn lassen. „Doch angesichts der vorausgegangenen Rally ist das kein Beinbruch“, meint Markus Bußler. Was allerdings die Stimmung trübt, ist nach wie vor die Performance von Silber und den Gold- und Silberproduzenten.
„Silber stößt sich im Bereich von 23,50 Dollar immer wieder den Kopf und hinkt der Bewegung bei Gold deutlich hinterher“, sagt Markus Bußler. Und auch die Minen sehen nicht aus, als ob Gold bei 2.000 Dollar stehen würde. Ein Beispiel sei Newmont. Der weltgrößte Goldproduzent hat mit den Zahlen zum dritten Quartal nicht gerade geglänzt. „Die Aktie ist dennoch nach eher mäßigen Zahlen und einer deutlichen Prognosesenkung gestiegen“, sagt Markus Bußler. Doch dieser Anstieg sei nur von kurzer Dauer gewesen. Schon einige Tage später sei der Anstieg wieder abverkauft worden. Heute kommt die Nummer zwei der Branche, Barrick Gold, mit Zahlen. Die Analysten rechnen mit einem Gewinn von 0,20 Dollar je Aktie. „Da Barrick schon Vorab-Produktionszahlen veröffentlicht hat, sollten die großen Überraschungen ausbleiben.“
Böse erwischt hat es gestern die Aktie von SSR Mining. Das Papier verlor rund 15 Prozent an Wert. Die Quartalszahlen selbst waren alles andere als schlecht. Doch SSR prognostizierte aufgrund von neuen Minenplänen für die Cöpler Mine und Hod Maden in der Türkei für das kommende Jahr eine niedrigere Produktion bei gleichzeitig höheren Kosten. Das kam verständlicherweise bei den Marktteilnehmern nicht gut an.
Auch im Lithium-Sektor gibt es schlechte Nachrichten. Der Absturz der Albemarle-Aktie geht weiter. Der Konzern kürzte gestern die Prognose für das laufende Jahr. Angesichts eines Absturzes der Lithiumpreis um rund 65 Prozent im laufenden Jahr, ist das nicht gerade überraschend. Doch der schlechte Ausblick von Seiten der Großbanken mit Blick auf den Lithiumsektor lassen die Hoffnung der Anleger auf eine schnelle Besserung schwinden.