Der Goldpreis hat in den vergangenen Tagen einen deutlichen Rücksetzer verbucht. Doch die Marke von 2.300 Dollar hat bislang Bestand. Silber hingegen nähert sich bedrohlich der Marke von 29 Dollar. „An unserem Big Picture hat sich nichts geändert“, sagt Markus Bußler. Gold und Silber sind weiterhin im Bullenmodus und Silber hat Chancen, 40 Dollar zu erreichen.
Die Minen verdienen durch die Bank prächtig. Die Margen seien in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Bei AISC von 1.400 Dollar und einem Goldpreis von 2.300 bis 2.400 Dollar liegt, die AISC-Marge bei 900 bis 1.000 Dollar. „Das hat es so noch nie zuvor gegeben“, sagt Markus Bußler. Doch auch wenn Gewinnmargen wichtig sind, so sei ein anderer Faktor im Edelmetallsektor nicht zu unterschätzen: das Sentiment. „Wenn Sie den Goldpreis ansehen, dann wird es schwierig, Zinsen, den Dollar oder andere Faktoren als entscheidend anzusehen“, sagt Markus Bußler. Vielmehr sei das Sentiment von entscheidender Bedeutung. Allerdings sei das Sentiment für Anleger schwer greifbar. Hier hilft die Charttechnik weiter. Seiner Ansicht nach haben sowohl Gold als auch Silber noch einiges Potenzial. Und die Minen dürften die besten Wochen noch vor sich haben. Der Silbersektor dürfte dabei seine Aufholjagt gegenüber dem Goldsektor fortsetzen. Es sei nicht ohne Grund, dass die wohl einzige reine Silberaktie, Aya Gold & Silver, auf Allzeithoch notiert.
Im Rahmen der Einzelaktien geht es unter anderem um zwei Tipps im Silbersektor, die die Bank of America ins Spiel gebracht hat: Wheaton Precious Metals und Pan American Silver. Wheaton sei der konservativere Weg, in den Silbersektor zu investieren. Doch Pan American hat nach Ansicht von Markus Bußler deutlich mehr Potenzial, sollte Silber in den kommenden Wochen/Monaten wirklich in Richtung 40 Dollar ausbrechen. „Auch wenn Pan American eigentlich eine Goldaktie ist, wird sie nach wie vor wie eine Silberaktie gehandelt.“