„Silber weist den Weg.“ Nachdem Silber mehrere Male beim Ausbruchsversuch über den Bereich rund um 32,50 Dollar gescheitert ist, dürfte das Edelmetall der Gradmesser für die gesamte Branche sein – insbesondere für die Minenaktien. Gold profitiert nach Ansicht von Markus Bußler kurzfristig noch von der anstehenden Präsidentschaftswahl.
Die Frage, welcher Kandidat besser für den Goldpreis wäre, sei schwierig zu beantworten. Keiner habe Antworten auf die ausufernden Schulden der USA. „Tendenziell könnte mittelfristig Trump der bessere Kandidat sein, weil er womöglich mit den ausufernden ESG-Richtlinien Einhalt gebieten könnte“, sagt Markus Bußler. Aber es könne durchaus sein, dass Gold nach der Wahl korrigiert, da die Unsicherheit raus ist. „Die COT-Daten würden eine solche Korrektur durchaus wahrscheinlich erscheinen lassen“, sagt Markus Bußler.
Im Rahmen der Einzelaktien geht es dieses Mal unter anderem um die Produktionszahlen von Barrick Gold. „Die Zahlen lagen unter den Erwartungen“, sagt Markus Bußler. Barrick müsse nun ein starkes 4. Quartal abliefern, um die Prognose zu erreichen. Insgesamt sei es unverständlich, weshalb Barrick gar so passiv in Sachen Übernahmen agiere. Zudem sei die Strategie, nach Pakistan zu expandieren, fragwürdig. „Dort wurden erst vor einigen Tagen 20 Minenarbeiter bei einem Überfall erschossen.“ Das werde alles andere als ein einfaches Unterfangen.
Im Lithiumsektor hat die Arcadium-Übernahme durch Rio Tinto für Aufsehen gesorgt. Dazu hat sich General Motors direkt an dem Thacker Pass Projekt von Lithium Americas beteiligt. „All das sorgt wieder für frischen Wind.“ Noch spielt der Lithium-Preis zwar nicht mit, doch Investoren würden wieder einen Blick auf Lithium werfen. Mehr als einen Blick hat dagegen schon die Uranbranche erfahren. Die Ankündigung Googles, einen Teil des Energiebedarfs durch kleine Kernreaktoren decken zu wollen, hat die Branche beflügelt.
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