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Der Goldpreis ist in den vergangenen Tagen leicht unter Druck gekommen. Und vor allem Silber ist eingebrochen. Doch dieses Muster hat es in der Vergangenheit schon öfter gegeben. „Auch zu Beginn der Corona-Krise ist Silber deutlicher gefallen als Gold – nur um im Anschluss über 150 Prozent binnen fünf Monaten zuzulegen“, erinnert Markus Bußler.
Natürlich gebe es keine Garantie, dass es dieses Mal genauso sei. Der Rücksetzer ist tief, aber im Bereich von 25,90 Dollar ist bei Silber das 61,8-Prozent-Retracement. Das wäre ein guter Wendepunkt. „Insgesamt ist die Stimmung mit Blick auf Silber natürlich deutlich bearisher geworden“, sagt Markus Bußler. Das sei verständlich, doch an dieser Stelle könnte es ein Fehler sein, bei Silber aufzugeben. Es müsse nicht gleich eine 150-Prozent-Rally sein, aber Silber habe durchaus das Potenzial, Richtung 40 Dollar zu steigen. „Am großen Bild hat sich nichts geändert.“
Gerade die Silberproduzenten haben in den vergangenen Tagen gelitten. Ein Mix aus schwachen Zahlen gepaart mit einem schwachen Silberpreis hat die Aktien unter Druck gebracht. Das hat sich auch gestern nachbörslich nicht geändert. Weder Pan American Silver, noch Coeur Mining, noch Fortuna Mining (ehemals Fortuna Silver) konnte mit den Zahlen zum zweiten Quartal glänzen. „Gepaart mit einem schwachen Sentiment könnten die Aktien heute noch einmal verlieren“, sagt Markus Bußler. Auch die vergleichsweise guten zahlen von Hecla Mining hatten gestern anfangs zwar für ein Plus von rund sieben Prozent gesorgt, am Ende tauchte die Aktie aber in den negativen Bereich ab. „Vieles davon ist aktuell das Sentiment.“ Doch dass nicht alles schlecht sei, das zeigten die Charts der großen Goldproduzenten. Weder bei Newmont noch bei Agnico Eagle ist aktuell viel passiert. „Das sieht nach wie vor sehr konstruktiv aus“, sagt markus Bußler.
