Die Inflation in den USA ist höher als erwartet. Das wiederum schürt Ängste, die erste Zinssenkung könnte länger auf sich warten lassen, als ursprünglich gedacht. Eine Zinssenkung im März ist mittlerweile vom Tisch und auch die Front derer, die für Mai mit einem ersten Zinsschritt nach unten rechnet, bröckelt. Für den Goldpreis waren das zuletzt keine guten Nachrichten.
„Der Goldpreis ist unter die Marke von 2.000 Dollar gerutscht und das hat noch einmal für einen Kursrutsch bei den Aktien gesorgt“, sagt Markus Bußler. Er könne jeden verstehen, der ob der Bewegung frustriert ist. Seiner Ansicht nach sei es aber der falsche Zeitpunkt, die Flinte ins Korn zu werfen. Warum, das erläutert er anhand einer Grafik, die zeigt, dass die Goldpreisbewegung sich komplett von den ETF-Käufen entkoppelt hat. „Die Bewegung bei Gold fand praktisch ohne das spekulative Kapital statt“, sagt Markus Bußler. Dies sei eine qualitativ hochwertige Bewegung. Wenn das spekulative Kapital in den Sektor zurückkehrt, dürfte dies den Goldpreis auf neue Höhe treiben.
Ein Desaster erlebte der Aktienkurs von SSR Mining. Das Unternehmen meldeten de Zusammenbruch eines Leach Pads auf der Cöpler-Mine in der Türkei. Dabei wurden neun Arbeiter vermisst. Die Mine wurde folglich außer Betrieb genommen. Bei den Investoren bleiben Fragen: Greift eine Versicherung? Wie konnte es zu dem Unglück kommen? Welche Umweltschäden sind entstanden? Welche Regressforderungen kommen auf SSR zu? Die Aktie hat mit einem wahren Crash auf die Meldung reagiert. Auch wenn das Papier optisch günstig aussieht, ist das Ganze jetzt eine Black Box. „Niemand wird in den kommenden Wochen sagen können, welche finanziellen Auswirkungen das Ganze auf SSR hat“, sagt Markus Bußler. In dem Video geht es außerdem um die Zahlen der großen Goldproduzenten. Barrick Gold enttäuschte – auf den ersten Blick – mit seinem Ausblick.