Die Edelmetallpreise kennen zurzeit nur eine Richtung: nach oben. Am Donnerstag legten die Preise für Gold und Silber weiter zu. Während Silber im Tageverlauf bei 23,23 Dollar ein neues Mehrjahreshoch markierte, konnte Gold sogar ganz nahe bis an das bisherige Allzeithoch aus dem Jahre 2011 bei 1.921 Dollar heranlaufen. Bis auf 1.889 Dollar ging es nach oben. Dann setzten sowohl bei Gold als auch bei Silber leichte Gewinnmitnahmen ein.
Edelmetalle profitieren derzeit von mehreren Entwicklungen. Zum einen ist es sicherlich die anhaltende Verunsicherung aufgrund der Corona-Pandemie, die wertstabile Anlagen wie Gold und Silber attraktiv erscheinen lässt. Zum anderen kommt die Warnung vor längerfristig steigenden Inflationsraten aufgrund der rapide steigenden Staatsverschuldung in vielen Ländern hinzu.
Gold und Silber sind als Inflationsschutz bekannt. Als Dritter Punkt werden die weltweit niedrigen Zinsen genannt, was zinslosen Anlagen wie Edelmetallen zugutekommt.
In einem Statement des Edelmetallhändlers pro aurum heißt es: „Angesichts stark steigender Gold– und Silberpreise hat die Nachfrage nach physischen Edelmetallen in den vergangenen Tagen bei pro aurum wieder deutlich angezogen. Bereits im ersten Quartal des laufenden Jahres hatte sich die Gold-Nachfrage bei pro aurum aufgrund der Corona-Krise mehr als verdoppelt – wir verkauften in diesem Zeitraum mehr als zehn Tonnen Goldbarren und -münzen, im Vorjahresquartal waren es knapp fünf Tonnen. Diese enorme Privatkundennachfrage hatte sich in den Monaten Mai und Juni und auch in der ersten Julihälfte dann spürbar abgeschwächt. Nun ist die Nachfrage wieder deutlich gestiegen, 85 Prozent unserer Kunden befinden sich aktuell auf der Käuferseite. Dies ist erstaunlich, da Kunden in der Vergangenheit Preisanstiege eher zu Verkäufen genutzt haben.“
Der AKTIONÄR spekuliert bereits seit einigen Wochen mit einem Gold- und einem Silber-Turbo auf weitere steigende Kurse. Zwar dürfte sich bei Gold das Allzeithoch als starker Widerstand erweisen, DER AKTIONÄR geht jedoch davon aus, dass diese Hürde mittelfristig geknackt werden kann. Anleger bleiben bei den Turbo-Longs mit der WKN MA0RWR und WKN MC0XG5 investiert. Positionen mit Stopps bei 24,00 Euro beziehungsweise bei 6,50 Euro nach unten absichern.