Nach der jüngsten Verschnaufpause geben Gold und insbesondere auch der kleine Bruder Silber wieder Gas. Der Goldpreis notiert am Dienstagvormittag zeitweise bei 1.824 Dollar und markierte damit den höchsten Stand seit dem Jahr 2011. Damals hatte Gold sein bisheriges Rekordhoch bei 1.921 Dollar erreicht. Der Silberpreis hat sogar die Marke von 20 Dollar übersprungen. Bei 20,45 Euro wurde der höchste Stand seit Herbst 2016 erreicht.
Wie auch Gold hat Silber, das oft als "kleiner Bruder von Gold" oder "Gold des kleinen Mannes" bezeichnet wird, von der Unsicherheit in der Corona-Krise profitiert. Beide Edelmetalle gelten als wertstabile Anlagen, die in Krisenzeiten geschätzt werden. Zudem werden wegen der vielerorts stark steigenden Staatsverschuldung mittel- bis längerfristig höhere Inflationsraten für möglich gehalten. Silber gilt wie Gold als Inflationsschutz.
Darüber hinaus kommen die anhaltend niedrigen Zinsen zinslosen Anlagen wie Silber und Gold zugute. Silber dürfte außerdem von der leichten konjunkturellen Entspannung in der Corona-Krise profitieren. Das Edelmetall wird häufig in der industriellen Produktion eingesetzt.
Silber hat in den vergangenen Wochen stärker als sein "großer Bruder" Gold zugelegt. Entsprechend ist das Gold-Silber-Verhältnis, das die beiden Preise gegenüberstellt, spürbar gefallen. Es liegt aber immer noch deutlich über seinem längerfristigen Durchschnitt, weshalb Fachleute Spielraum für einen weiter steigenden Silberpreis sehen.
Der AKTIONÄR spekuliert bereits seit einigen Wochen mit einem Gold- und einem Silber-Turbo auf weitere steigende Kurse. Anleger bleiben bei den Turbo-Longs mit der WKN MA0RWR und WKN MC0XG5 investiert. Positionen mit Stopps bei 24,00 Euro beziehungsweise bei 6,50 Euro nach unten absichern.
(Mit Material von dpa-AFX)