Der Crash bei den US-Aktienmärkten am Donnerstag ist auch an den Edelmetallen nicht spurlos vorbeigegangen. Während Gold sich allerdings recht wacker schlug, immer noch über der psychologisch wichtigen 3.000-Dollar-Marke notiert und die Handelswoche sogar positiv abschließen könnte, erwischte es Silber richtig übel.
Gold macht in der derzeitigen Marktphase seinem Ruf als sicherer Hafen alle Ehre. Obwohl die wichtigsten US-Indizes nur noch unweit vom offiziellen Eintritt in einen Bärenmarkt entfernt sind, handelt das Edelmetall weiterhin in Schlagdistanz zu seinem Allzeithoch. Eine regelrechte Panik, in der sämtliche Marktteilnehmer ohne Rücksicht auf Verluste nach Liquidität ringen, wie es zum Beispiel während des Corona-Crashs der Fall war, ist also noch nicht erreicht.
Dennoch sind die Sorgen nicht nur um die amerikanische, sondern die weltweite Wirtschaftslage aufgrund der neuen reziproken Zölle von Trump groß. Das erklärt, weshalb Silber, das im Gegensatz zu Gold auch einen großen Stellenwert in der Industrie hat, derart heftige Verluste hinnehmen musste.
Diese Entwicklung dürfte so lange anhalten, bis die US-Regierung wieder von ihrer jüngst verkündete Zoll-Politik Abkehr nimmt. Sollte sie das trotz der Warnsignale, die die Aktien- und Rohstoffmärkte am Donnerstag gesendet haben, nicht tun, droht eine Rezession. Das zeigen auch die jüngsten GDPNow-Daten der Atlanta Fed. Demnach liegt nun sogar das Gold-adjustierte BIP für das erste Quartal im negativen Bereich.
Behält Trump seinen beschrittenen Weg im Hinblick auf Zölle bei, wird Silber höchstwahrscheinlich vorerst unter Druck bleiben. Das gilt hingegen nicht für Gold und dessen Produzenten. Viele Minen-Aktien, wie die laufende AKTIONÄR-Empfehlung Agnico Eagle konnten den Donnerstag sogar positiv beenden. Im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler erfahren Sie, bei welchen Titeln sich der Einstieg lohnt, und wo man jetzt lieber Gewinne mitnehmen sollte.